Falafel!
Ich habe mich in den vergangen Monaten durch unterschiedliche Rezepte probiert und habe nun ein wirklich Tolles gefunden, das man beliebig variieren kann.
Was mir an den kleinen frittierten Bällchen am besten gefällt ist, dass sie sowohl warm als auch kalt schmecken. Wir haben einen kleinen Teil als Nachmittagssnack am Samstag in der Sonne genossen und den Rest auf der Autofahrt nach Sylt vernascht.
Statt einfach nur Kichererbsen mit ein paar Kräutern zu pürieren (traditionell verwendet man wohl eher einen Fleischwolf, aber damit kann ich tatsächlich nicht dienen), habe ich noch Auberginen und Kräuterseitlinge untergemengt.
Der Pilzliebhaber wird an dieser Stelle die Augen verdrehen und einen schlimmen Tod sterben. Es tut mir sehr leid, wirklich! Aber sowohl die Aubergine als auch die Kräuterseitlinge (letztere noch viel dringender), mussten unbedingt verarbeitet werden. Das Ergebnis ist atemberaubend lecker.
Statt einem klassischen Joghurt Dip, habe ich einen Avocado Dip angerührt. Er passt hervorragend zu den Bällchen, ist super cremig und obendrein auch noch vegan!
Happy Tuesday friends!
xoxo
Christine
Falafel mit Auberginen-Kräuterseitlingen und Avocadodip
Falafel
- 270g gekochte Kichererbsen (alternativ aus der Dose, gut abspülen und abtropfen)
- 1-2 EL Olivenöl
- eine mittelgroße Auberginen (ca. 150 g), schälen und in eine kleine Würfel schneiden
- 6-8 Kräuterseitlinge, klein schneiden
- 60 ml Tahin
- 3 frische Knoblauch
- 1/2 Bund glatte Petersilie
- 4 Stengel frische Minze
- 4 Stengel Koriander
- 60 g Kichererbsenmehl
- 1 TL gemahlener Cumin
- Meersalz
- 60 ml Sonnenblumenöl zum Frittieren, plus mehr, falls notwendig
Avocado Dip
- 1 reife Avocado, halbieren, Kern entfernen und Fruchtfleisch rauslösen
- 4 EL Olivenöl
- 1 Limette, Saft davon
- Meersalz zum Abschmecken
- 6 Stengel frischer Koriander (mit Stiel und Blättern)
- 1 Knoblauchzehe, sehr fein hacken
- 1 TL Chiliflocken (mehr oder weniger nach Geschmack
- 1-2 EL Wasser (erst mit einem beginnen, ist der Dip zu fest, einen weiteren hinzugeben)
Falafel
- In einer großen Pfanne das Olivenöl bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Auberginen und Kräuterseitlinge hinzugeben. Leicht salzen und so lange braten, bis diese weich und braun sind. Das dauert ca. 10-15 Minuten. Die Masse anschließend ca. 5 Minuten erkalten lassen.
- In einer großen Schüssel die Kichererbsen, Kräuter, Cumin, Auberginen, Kräuterseitlinge, Kichererbsenmehl, Knoblauch und Tahini hinzugeben und mit einem leistungsstarken Zauberstab oder in der Küchenmaschine zu einer sehr cremigen Masse pürieren. Die Masse anschließend für ca. 20-30 Minuten in den Tiefkühler stellen. Dieser Schritt ist notwendig, da sich sonst keine Bällchen formen lassen und diese beim Braten sofort zerfallen würden.
- Nach der Kühlzeit den Teig zu kleinen Bällen verarbeiten oder flache Fladen drücken.
- In einer beschichteten Pfanne das Sonnenblumenöl erhitzen. Der Boden der Pfanne sollte dabei leicht bedeckt sein. Wenn das Öl erhitzt ist, die Wärme reduzieren und die Bällchen von allen Seiten jeweils 2-3 Minuten goldbraun braten. Ggf. die Hitze nochmals reduzieren. Sollte zu wenig Öl in der Pfanne sein, einfach einen kleinen Schuss nachgeben.
Avocado Dip
- Alle Zutaten in einer Schüssel mit dem Zauberstaub oder in einer Küchenmaschine pürieren. Mit Meersalz abschmecken und zu den Falafel reichen.
Falafel mit Avocado Dip servieren.
Rezept abgewandelt via Andrea
Hinweis:
- Tahin ist eine Sesampaste, die es z. B. beim Türken, im Reformhaus oder im gut sortierten Supermarkt / Drogerie gibt.
- Kichererbsenmehl gibt es z. B. beim Indern, im Reformhaus oder in der Drogerie (z.B. Budni, DM).
- Achtung beim Frittieren: nehmt eine möglichst tiefe, beschichtete Pfanne. So hat man etwas Spritzschutz
Deine Falafel sehen so toll aus!!! Und das saftige Bund Koriander daneben hypnotisiert mich förmlich! Danke für die tolle Inspiration. :-)