Es ist schon wieder Mittwoch, die Zeit rast nur so. Meine gedankliche To-do List wird immer länger, zum Abarbeiten komme ich irgendwie kaum noch.
Eigentlich wollte ich schon lange ein Review zu dem Buch „Magic Cleaning“ schreiben. Das macht aber nur Sinn, wenn ich das Wissen auch umsetze. In dem Buch geht es darum, richtig und zwar nur einmal, aufzuräumen! Die Herausforderung besteht darin, jeden Gegenstand in seinem Besitz zu bewerten und ihm einen festen Platz zu zuweisen. Hört sich so ja erst mal ganz easy an, aber ob es auch wirklich klappt, weiß ich nicht. Wenn ich so darüber nachdenke, stelle ich es mir in einem Single Haushalt auf jeden Fall einfacher vor, da man die Plätze mit niemanden abstimmen muss. In einer Familie erschließt sich mir die Strategie noch nicht ganz. Also verschiebe ich das Review auf unbestimmte Zeit.
Der Sommerurlaub liegt inzwischen schon so weit zurück, dass ich mich nur noch dunkel erinnern kann. Gefühlt sind in der Zwischenzeit mindestens drei Monate vergangen. Dabei habe ich noch so viele Fotos und Tipps zu teilen, dass ich schon gar nicht mehr weiß, wann ich das alles zu Papier bringen soll. Außerdem habe ich Angst, dass ich wichtige Details vergesse. Eigentlich hilft da nur, wieder rüber fliegen, alles auffrischen und gleich verbloggen.
Rezeptideen türmen sich inzwischen auch in meinem Kopf, wobei ich da zugeben muss, dass es jetzt keine revolutionären Rezepte sind, die es vorher noch nie auf diesen Planeten gegeben hat. Das finde ich allerdings überhaupt nicht schlimm, da ich mich selbst gerne durch einfache Rezepte inspirieren lassen.
Rezeptdesaster hätte ich dann auch noch zu bieten. Neben mir steht zum Beispiel eine Schale mit Suppe. Man kann sie essen, aber eigentlich schmeckt sie nach nichts. Das Gemüse, dass ich für viel Geld auf dem Wochenmarkt gekauft habe, ist ziemlich geschmacklos. Vermutlich liegt es daran, dass nichts aus eingenen Anbau kam und der Einkäufer eine Niete ist. Ich habe nämlich extra nachgefragt, ob tatsächlich all das Gemüse vom eigenen Feld käme. Ömmmm nein! Bis auf ein paar Kräuter, wird es bei Bekannten aus Vierlanden (das sind die Gemüsegärten und Gewächshäuser vor den Toren Hamburgs) und dem Hamburger Großmarkt zugekauft.
Statt einer Suppe würde ich mir jetzt lieber ein paar Muffins in den Mund stopfen, aber dummerweise hab ich die alle schon aufgegessen. Die waren so unglaublich lecker, dass ich sie in der letzten Woche bereits zweimal gebacken habe. Selbst einen „Zucchini-in-Muffin-schmeckt-das-Skeptiker“ konnte ich davon überzeugen. Für die Muffins ist das Aroma von Zucchinis übrigens nicht ganz so elementar wichtig, da sie im Gebäck nur die Nebenrolle einnehmen. Anders als in einer Gemüsepfanne treten sie dezent in den Hintergrund und sorgen einzig dafür, dass die Muffins schön saftig sind, was gerade bei glutenfreien Gebäck äußerst wichtig ist. Insofern machte die Zucchini der Marktfrau zumindest im Muffin eine gute Figur.
Während ich noch überlege, wie ich meinen Kopf leere, könnt Ihr schon mal eine Runde Muffins backen gehen oder mir verraten, was Euer liebstes Zucchinirezept ist.
Happy Wednesday my friends
xoxo
Christine
Chocolate Chip Zucchini Muffins
- 135 g Buchweizenmehl
- 90 g Reismehl
- 35 g glutenfreie Haferflocken
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Natron
- 1/2 TL Meersalz
- 1 TL Zimt (optional)
- 1 Ei
- 100 g Ahornsirup
- 120 ml ungesüßte Mandel- oder Cashewmilch (oder Milch nach Wahl)
- 60 ml Sonnenblumenöl
- 1 TL Vanilleextrakt (kein Vanillearoma)
- 180 g frisch geriebene Zucchini (grün oder gelb)
- 100 g mini Schokotröpfchen
- Den Ofen auf 180° C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Muffinblech mit Papierförmchen auslegen.
- In einer großen Schüssel das Buchweizenmehl, Reismehl, Haferflocken, Backpulver, Natron, Salz und Zimt vermischen und beiseite stellen.
- In einer anderen Schüssel das Ei mit dem Ahornsirup, Milch, Vanilleextrakt und Öl vermischen und diesen Mix flott mit einem Holzlöffel unter die Mehlmischung rühren (NICHT ZU LANGE RÜHREN).
- Zuletzt die Zucchini und Schokolade unterheben und den Teig in die Muffinformen geben. Bei 180°C ca. 18-22 Minuten backen (Stäbchenprobe).
- Die Muffins auf einem Rost auskühlen lassen. Leicht warm oder ganz abgekühlt genießen.
Ergibt je nach Größe des Muffinblechs 10-12 Stück. – Vorbereitungszeit: 20 Minuten, Backzeit: 20 Minuten
Magic Cleaning – das hab ich auch gerade Anfang diesen Sommers gelesen. Ich befürchte ebenso wie Du, dass sich das in meiner Family nicht durchsetzen läßt. Aber ich konnte es erfolgreich in MEINEM Kleiderschrank und mit MEINEN Büchern schon durchsetzen und es fühlt sich gut an! Und wenn ich nicht irre, läßt sich sowas auch nur vorleben und niemandem aufzwingen … ein bisschen Mut zur Lücke gehört ja sowieso dazu, wenn man kein Perfektionist sein will :-) Alles Liebe – Anett
Liebe Anett, Du hast es auf den Punkt gebracht. Aufzwingen bringt gar nichts und Perfektionisten… die kann ich nicht ausstehen. Da freu ich mich aber, dass Du das Buch auch kennst und ich mich jetzt mit jemanden austauschen kann. Wenn ich irgendwann mal in der Küche ankommen sollte (also mit dem Aufräumprojekt), werde ich mal berichten, wie es mit dem Platzieren der Gegenstände klappt. Momentan haben wir noch leicht unterschiedliche Auffassungen, wo was hin muss ;-) Alles Liebe und eine ganz schöne Woche, Christine