Ich habe ein neues Lieblingsfrühstück, das man auch wunderbar als Snack oder Nachtisch essen kann.
Als ich letzte Woche bei Shutterbean Tracys Snack sah, war ich absolut begeistert und inspiriert.
Aufgeschlagene Kokosmilch (Kokossahne) mit frischen Früchten, Honigpops und einem zerkrümelten Peanutbutter-Chocolatechip-Cookie.
Kokossahne esse ich jetzt seit zwei Jahren, Cookies und Früchte kenne ich schon seit ich klein bin (ja komisch, mag man kaum glauben, ich weiß), aber auf diese fantastische Kombination bin ich selbst nicht gekommen.
Mir war der Aufwand zum Backen der Cracker von Tracy allerdings zu hoch, da ich erst noch kompliziert das Rezept von Gluten in glutenfrei errechnen hätte müssen.
Zufälligerweise wollte ich aber eh gerade vegane Kekse backen, weil ich bei edible perspective so ein tolles Rezept gesehen habe. Schnell stellte ich jedoch fest, dass ich dazu erst einmal einkaufen müsste, was mindestens den Kauf eines Flugtickets voraussetzen würde. Die Einkaufsliste war für meinen Supermarkt etwas zu exotisch, während ich in Boston, Portland oder San Francisco alles im Handumdrehen hätte besorgen können.
Also habe ich mich gegen vegane Kekse entschieden, dafür aber für zuckerfreie. Tja, ich weiß ja nicht so recht. Also man kann die Kekse natürlich ohne Zucker backen. Schließlich enthalten Schokoladenstückchen, Erdnussbutter und Reissirup ja auch Süße. Aber für richtige Kekse ist das einfach nicht ausreichend.
Irgendwie sind die Kekse auch recht trocken geworden, was sicherlich am fehlenden Fett lag. Ja ja, was soll ich sagen. Als ich mir morgens schnell noch ein Brot schmierte, vergaß ich die Butter wieder in den Kühlschrank zu legen. Als ich am späten Nachmittag wieder heim kam, hatte sie den Part, zu schmelzen, bereits eigenständig übernommen. Aus dem Papier gelaufen, lag eine wunderschöne geschmolzene Butterlandschaft vor mir. Immerhin ergoss sich das meiste durch einen glücklichen Zufall auf einem Teller. Nur ein kleiner Teil fehlte, um das Backglück perfekt zu machen. In meiner großzügigen Art sah ich einfach darüber hinweg, da ich ansonsten hätte noch mal los gehen müssen.
Zum Kaffee eher grausam, über Kokossahne und frische Früchte sind die zerbröselten Kekse jedoch ein Traum. Gerade weil sie nicht so süß sind, bilden die trockenen Krümmel einen super Kontrast zu der cremigen Kokosmilch und den saftigen Früchten. Es ist ein wenig wie Müsli, aber viel besser. Wer mag, streut sich noch eine Handvoll Haferpops (gibt es jetzt glutenfree und schmeckt wie Smacks aus Kindertagen) oben drüber. Dazu ein frischer Smoothie und perfekt ist das Frühstück oder der Nachmittagssnack.
Wem Kekse backen zu aufwendig ist, der greift entweder zu gekauften oder isst stattdessen, wie mein Chef sagen würde, „Old School“ Müsli.
Rezeptinteressierte dürfen sich melden. Ich gehe dann gerne noch mal den Zettel suchen, der irgendwo liegen muss.
Ich habe mir ja sagen lassen, dass es Menschen geben soll, die sehr sorgfältig Rezeptnotizen machen. Zunächst einmal notieren sie den Titel des Rezepts. Das mache ich nie, denn ich weiß ja, woran ich gerade arbeite. Außerdem will ich einen schmissigen Titel haben. Nicht etwa Peanutbutter Cookie, sondern… ach weiß ich jetzt gerade auch nicht. Blöd nur, wenn überall so kleine Notiz- oder Kassenbons mit Gekritzel rum liegen, die mit x Ei(er) beginnen. Irgendwo wird der Zettel schon sein. Ich find ihn bloß gerade nicht.
Lieblingsfrühstück – frische Früchte mit Kokossahne und Cookies
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1 Dose Kokosmilch (über Nacht, je länger desto besser, im Kühlschrank )
Früchte nach Wahl
Kekse nach Wahl
Optional: Honigpops
Das Kokoswasser abgießen und für einen Smoothie aufbewahren.
Die Kokosmilch in einer Schüssel mit dem Handeührgerät cremig aufschlagen.
Ein wenig Kokossahne mit frischen Früchten, ich hatte Kirschen und Erbeeren, Honigpops und einem zerkrümelten Keks servieren.
Die Kokoscreme hält sich übrigens mindestens 2 Tage im Kühlschrank.
Weitere Anleitungen über Kokossahne findet Ihr auch in dem Artikel … with whipped coconut cream