In der letzten Woche bin ich mehrmals morgens vor dem Frühstück und vor allen Dingen vor der Arbeit an die Elbe gefahren, um den Sonnenaufgang zu beobachten.
Ganz ehrlich? Die Sonne hat eigentlich immer verschlafen und ließ sich nicht blicken. Manchmal verfärbte sich der Himmel in unterschiedlichen rosa Tönen und wurde dann durch einen Grauschlauer vertrieben. Oder es war neblig, so wie die letzten Tagen.
Dicken, tiefen Nebel mag ich schon ganz gerne. Allerdings nur, wenn ich ihn vom Sofa aus beobachten kann. Denn die Elbe im Nebel ist doch recht langweilig, weil man einfach nichts sieht.
Dennoch hat es mir so früh morgens am Wasser ziemlich gut gefallen. Es war ruhig, menschenleer und das Licht war irgendwie atemberaubend schön. Am liebsten hätte ich dort einige Zeit verweilt, aber wenn man einfach nur dumm rum steht und darauf wartet, wie sich der das Farbenspiel am Himmel verändert, um dabei das möglichst beste Foto einzufangen, ist man innerhalb kürzester Zeit ziemlich durchgefroren.
Ich war tatsächlich nicht mehr in der Lage, dass Stativ ordnungsgemäß zusammen zu legen. Die Beine lassen sich eigentlich recht einfach eindrehen, aber glaubt mir, sie waren alle unterschiedlich lang. Ich war froh, dass Ding überhaupt in den Kofferraum gequetscht zu bekommen und nicht mit offener Heckklappe über die holprige Straße heimzufahren.
Umso mehr habe ich anschließend meine Schüssel Oatmeal genossen, die genau das richtige für einen nass-kalten Morgen ist. Die Haferflocken habe ich mit Zimt und frisch geriebenen Ingwer in Kokosmilch aufgekocht, während ich im Backofen eine Banane in Zitronensaft und Vanilleextrakt gebacken haben.
Natürlich würde es schon reichen, dass Oatmeal einfach ohne jegliches Obst zu essen und es wäre schon lecker. Aber die Kombination von gebackener Banane und gefrorenen Himbeeren, die sofort anfangen, in dem warmen Oatmeal zu schmelzen, ist einfach phantastisch.
Happy Wednesday
xoxo
Christine
Kokosmilch Oatmeal mit gebackener Banane und Himbeeren
- 1 Banane
- 1/2 Zitrone, der Saft davon
- 1 TL Vanilleextrakt (kein Vanillearoma, alternativ gemahlene Vanille)
- 40 g (glutenfreie) Haferflocken (Kleinbatt)
- 200 ml Kokosnussmilch (oder Milch nach Wahl)
- 1 TL gemahlener Zimt
- 1 TL frisch geriebener Ingwer
- 1 EL Tahin (optional)
- 2 EL Peacannüsse
- 2 EL gefrorene Himbeeren (ungezuckert)
- Den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Auflaufform mit Backpapier auslegen und beiseite stellen.
- Die Banane schälen, der Länge nach halbieren und in die Auflaufform legen. Mit Zitronensaft und Vanilleextrakt beträufeln. Die Auflaufform in den Ofen stellen und ca. 10-15 Minuten backen. Die Banane sollte dann leicht gebräunt und weich sein.
- Nach 10 Minuten Backzeit der Banane, in einem kleinen Topf die Haferflocken mit der Milch, dem Zimt, Ingwer und Tahini bei mittlere Hitze zum Kochen bringen. Dabei immer wieder umrühren und aufpassen, dass die Masse nicht überkocht. Das Oatmeal ist gar, wenn es eine cremige Konsistenz erreicht hat. Sollte das Oatmeal zu fest werden, einfach ein wenig zusätzliche Milch oder kochendes Wasser unterrühren.
- Das Oatmeal in eine Schüssel geben und mit der Banane, den Himbeeren und den Nüssen garnieren. Sofort servieren.
Liebe CHristine, oft wundere ich mich über Zutaten, die ich so gar nicht kenne … was ist bitte Vanilleextrakt??? Hab ich beim Einkaufen auch nicht gefunden … Danke für einen kurzen Tipp – und herzliche Grüße Anett aus Würzburg (lese schon ewig deinen Blog, für mich als Zöli immer sehr inspirierend!)
Liebe Anett, Vanilleextrakt gibt es hier zugegebnermaßen nicht in jedem Supermarkt. Ich habe mich früher immer damit in Amerika eingedeckt, mache ihn aber inzwischen selbst. Man benötigt nur einen hochprozentigen Alkohol (Rum, Whisky, Bourbon – Korn nun gerade nicht), reichlich Vanilleschoten und einige Monate Zeit. Hier der Link zur genauen Anweisung. Wenn Dir das aber zu lange dauert, kannst Du es entweder weglassen oder mit gemahlener Vanille ersetzen (oder Vanillezucker, wobei ich nicht weiß, ob das nicht vielleicht zu süß wird).
Alles Liebe
Christine
Vanille Extrakt