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Alltag | Reisen

Trees of Mystery

Dezember 10, 2013

Auch heute erzähle ich Euch von Bäumen. Allerdings nicht von Tannenbäumen, sondern von den Redwoods! Ich nehme Euch wieder mit in die USA, dieses Mal nach Nordkalifornien.

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Als kleines Kind habe ich bei meiner Oma zu Hause einmal eine Postkarte von ihrer Cousine aus Amerika gesehen. Das Motiv zeigte einen riesigen Baum, durch den unten ein Auto fuhr. Ich war damals tief beeindruckt und wollte so einen Baum auch unbedingt mal sehen. Nun habe ich es endlich geschafft, allerdings ohne Auto durch Baum.

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In Nordkalifornien gibt es ganze Wälder voller Redwoods. Man fährt in Serpentinen durch die Berge und blickt in die Bäume, die durch das dichte Blätterkleid kaum Licht auf die Straße lassen. Es ist eine schöne und entspannte Fahrt, trotz der zahlreichen Kurven. Was kommt hinter der nächsten Biegung? Ein noch höherer Baum? Ein vielleicht noch viel dickerer?

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Frühzeitig wird auf den Erlebnispark „Trees of Mystery“ hingewiesen. Ich verbinde Mystery sofort mit etwas leicht gruseligem, dunklen und geheimnisvollen. All das bietet der Park nicht. Na gut, dunkel ist es und vielleicht auch ein wenig geheimnisvoll, denn wieso gibt es eigentlich ausgerechnet in Kalifornien noch so riesige, hohe und dicke Bäume?

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Auch wenn die Eintrittspreise mit 15,-$ pro Person recht saftig sind, wird einem doch einiges geboten. Man geht durch angelegte Wege zwischen den Bäumen entlang, bis man schließlich zu einer Seilbahn gelangt. Auf dem Weg sind zahlreiche Informationsständer, teilweise gibt es auch Lautsprecher, die auf Knopfdruck ein Band abspielen. Selbstverständlich kann man in dem Park auch heiraten. Es gibt eine kleine „Kapelle“, die aus mehreren Bäumen besteht, die eng im Halbkreis stehen. Das Brautpaar kann dann auf einer Bank Platz nehmen und wird direkt unter den Redwoods getraut.

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Die Fahrt mit der Seilbahn dauert ca. acht Minuten. Man fährt in einer Schneise mitten durch den Wald und bekommt so noch mal ein ganz anderes Bild von den Giganten. Die Fahrt endet auf einem kleinen Berg, der an nebelfreien Tagen einen herrlichen Ausblick auf die Küste und ins Hinterland haben muss. Wir sehen nur Nebel! Das hat auch was.

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Wer genug gesehen hat, kann entweder mit der Seilbahn zurückfahren oder den Weg zu Fuß zurück legen.

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Der Weg von der Seilbahn zum Ausgang ist natürlich ein anderer als auf dem Hinweg. Das finde ich wirklich gut, denn ansonsten würde ich mich sofort langweilen.

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So kommt man an einem ausgebrannten Baum vorbei, in den der Blitz eingeschlagen hat. Ausgewachsene Bäume sind Feuer gegenüber recht unempfindlich. Der Blitz, der in den 60er (oder 70er Jahren) einschlug, konnte den Baum nur deshalb in Brand setzen, da er sehr, sehr trocken war. Die umliegenden Bäume trugen jedoch keinen Schaden.

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Kurz vorm Ausgang geht man unzählig geschnitzten Holzfiguren vorbei, zu denen es natürlich immer eine Geschichte gibt. Für Kinder ist es sicherlich aufregend, mir reichten die Bäume vollkommen aus. Direkt am Ausgang gibt es noch einen aufgeschnitten Baum, in dem man die Jahresringe sehen kann. Passend zur jeweiligen Geschichte (also so was wie Kolumbus, Unabhängigkeitserklärung usw.) gab es immer ein Schild, das zeigte, wie dick der Baum zu dem jeweiligen Zeitpunkt war. Natürlich habe ich es fotografiert. Aber natürlich waren die Fotos verwackelt und unschön.

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Denn das ist dem Wald tatsächlich ein Problem! Für schöne Fotos sind die Lichtverhältnisse nicht gerade hervorragend. Außerdem benötigt man eigentlich ein Weitwinkelobjektiv, um das gesamte Ausmaß und die Dimensionen einzufangen. Das ist mir tatsächlich nicht so gut gelungen. Dabei lag ich schon auf dem Waldboden und habe mich ins Zeugs gelegt, um die Momente in ewigen Erinnerungen festzuhalten. Die Aufnahmen mit meinem iPhone, das quasi über einen Weitwinkel verfügt, waren allesamt unbrauchbar.

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Ich hätte gerne ein paar Redwoods um mich herum, aber leider gibt es die Küstenmammutbäume, so die deutsche Übersetzung, nur an der Küste Kaliforniens und den Ausläufern Südoregons.

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