Pancakes!!!
Während ich bei meinen vorherigen Pancakes stets Feuer und Flamme gewesen bin, war ich hier doch recht kritisch.
Und das hatte zwei Gründe. Erstens stehe ich diesem ganzen Paleo Hype super kritisch gegenüber und zweitens konnte ich mir nicht vorstellen, dass man aus den wenigen Zutaten, ganz ohne Mehl, wirklich Pancakes braten konnte, die dann auch noch schmecken!
Das Rezept soll im Ursprung für die Paleo Diät geeignet sein, der ich selbst bzw. der damit verbundenen Modewelle, etwas kritisch gegenüber stehe.
Welche Lebensmittel unter die Kategorie „Paleo“ fallen, entzieht sich meiner Kenntnis. Daher bin ich mir auch noch nicht mal sicher, ob die Pancakes tatsächlich Paleo sind (sagt man das so?). Wenn nicht, möchte ich mich an dieser Stelle schon einmal entschuldigen.
Die Paleo-, auch Steinzeitdiät genannt, basiert auf Nahrungsmitteln, die bereits in der Steinzeit verfügbar waren (Hallo Wilma und Fred!). Sehr witzig, dachte ich mir! Diese Information hilft mir nicht weiter, da ich nicht in der Steinzeit aufgewachsen bin. Sich rein auf die Wissenschaftler zu verlassen, halte ich für etwas gefährlich, da sie ja nicht wirklich wissen können, ob die Menschen zum Beispiel tatsächlich Pilze, Nüsse oder Honig gegessen haben, nur weil die da gerade irgendwo im Wald rum lagen. Wenn die Menschen nur halb so krüsch (das ist Norddeutsch und steht für wählerisch, mäkelig) waren wie, sagen wir mal meine Kollegen, dann kann man mit dieser Information überhaupt rein gar nichts anfangen.
Aber Pessimismus bringt uns nicht voran. Daher nehmen wir einfach mal an, dass die Wissenschaftler recht haben und sich alle Menschen damals von Fleisch, Fisch, Eier, Obst, Gemüse und Kräuter ernährt haben. Ich halte das ja schon mal für eine hervorragende Basis. Milch und Getreide bzw. die daraus verarbeiteten Produkte wie Brot und Nudeln kannten sie damals angeblich noch nicht.
Demnach müsste ich mich praktisch, ohne es zu wissen, den lieben langen Tag paleokonfrom ernähren. Denn schließlich esse ich weder Milch- noch Getreideprodukte. Also habe ich vielleicht doch in der Steinzeit gelebt.
Natürlich, war ja klar, gibt es noch einen kleinen Haken. Wein, Saft, Kaffee oder Sprudelwasser sind tabu, ebenso Oliven wie auch diverse Fette. Denn das zählt zu den Lebensmitteln, die nur verarbeitet genießbar sind.
Egal. Ich will mich ja gar nicht Paleo Dingsda ernähren, sondern einfach nur diese leckeren Pancakes essen.
Während ich den, nennen wir es mal Teig, verrührte, dachte ich tatsächlich, dass es ein übler Scherz sei. Aber als der Pfannkuchen, wie der Deutsche sagt, in der Pfanne briet, erfüllte ein wohlig warmer Geruch die Küche. Ob der Fred und Wilma Feuerstein damals wirklich schon Zimt und Ahornsirup verwendeten, mag ich jetzt einfach mal bezweifeln, aber das ist auch nicht weiter wichtig.
Überraschenderweise und das habe ich wirklich nicht angenommen, merkt man überhaupt nicht, dass die Pancakes mehlfrei sind. Sie schmecken lecker und leicht und machen unglaublich satt. Getoppt mit Granatapfelkernen, Bananen und Ahornsirup sind sie ein fabelhaftes Frühstück für ein Winterwochenende!
Pumpkin Pancakes
Rezept minimal abgewandelt von Tracy – Shutterbean
- 1/3 cup Kürbispüree
- 1/2 TL gemahlener Zimt
- ¼ TL gemahlener Ingwer
- ¼ TL gemahlener Muskat
- 1 TL Fett (und mehr zum Braten), geschmolzen
- 2 Eier
- Ahornsirup und Obst zum Servieren (optional)
Ergibt 3-4 Pancakes.
Die Eier mit dem Kürbispüree, den Gewürzen und dem Fett mit einer Gabel in einer Schüssel verrühren. Eine Pfanne bei mittlere Stufe erwärmen. Den Teig portniert in die Pfanne geben und von jeder Seite ca. 3 Minuten braten oder bis er goldbraun ist.
Mit Ahornsirup und Obst servieren.
Hinweis: je mehr Wasser das Kürbispüree enthält, desto flüssiger wird auch der Teig. Bei mir sahen die Pancakes eher wie Crêpes aus. Lecker waren sie aber dennoch!