Eigentlich hatte ich mir überlegt, einen ausführlichen Bremen Post zu schreiben. Denn in Bremen war ich gestern. Was soll ich sagen? Es war nicht gerade berauschend.
Es lag vor allen Dingen daran, dass ich mich sehr spontan für einen Trip in die Nachbarstadt entschieden habe. Spontan bedeutet, dass ich am Frühstückstisch saß und mir dachte „Ach, fährst Du doch mal heute nach Bremen“. Keine 1,5 Stunden später saß ich im Zug.
Leider absolut unvorbereitet. Und nein, auf der Zugfahrt kann man nicht noch schnell recherchieren, was man in Bremen so unternehmen kann. Denn leider fährt die Bahn durch die Pampa, wo es keine oder kaum Netzabdeckung gibt.
Die Bremer Altstadt ist zwar ganz niedlich, aber ehrlich gesagt gibt es die Geschäfte auch in jeder anderen Großstadt. Ich wollte lieber etwas erleben, etwas Außergewöhnliches sehen und in kleinen Boutiquen stöbern.
Äh ja! Ich war dann in Isaacs Garden, wo ich knapp den Mittagstisch verpasst habe und mich somit mit einem Espresso begnügen musste (macht ja so unglaublich satt!) und habe mir dann drei Häuser weiter den Rewe von Innen genauer angesehen.
Immerhin bin ich trockenen Fußes 3,5 Stunden durch Bremen geschlendert. Etwas frustriert und ziemlich müde setzte ich mich wieder in die Bahn nach Hamburg mit großer Vorfreude auf das Lichterfest in der Waitzstraße! Der Regen, der bereits den gesamten Morgen und Vormittag fiel, musste ja einfach mal aufgehört haben.
Höhöhöhö! Denkste! In Hamburg regnete es Bindfäden, was die Schlussfolgerung nahe legt, dass keiner ein Straßenfest besucht. Aber wozu gibt es Regenschirme und Gummistiefel?
Das Lichterfest gibt es jetzt bereits seit mehreren Jahren, immer an einem Donnerstag Anfang Oktober. Die meisten Geschäfte der Einkaufsstraße (Waitzstraße) nehmen daran teil, verkaufen Würstchen, schenken Sekt aus oder halten kleine Aufmerksamkeiten bereit. Überall an der Straße stehen Kerzen oder hängen Lampions.
Bei Regen ist das mit den Kerzen natürlich ein wenig schwierig, aber dennoch war die Atmosphäre einzigartig. Ich war ziemlich müde und durchgefroren, weshalb wir dieses Jahr nicht lange blieben. Allerdings konnten wir es uns nicht nehmen lassen, sehr leckere (glutenfreie!!!) Süßkartoffelpommes mit der leckersten Kurkuma-Knoblauchsoße zu essen und ein paar Stände weiter noch eine italienische Bratwurst zu genießen.
Während wir die Straße entlang schlenderten, liefen wir übrigens meinem Papa in die Arme, der alle Fotos zu diesem Post gemacht hat.
Ich wünsche Euch ein tolles Wochenende,
xoxo Christine
P.S. Die Süßkartoffel Fries gab es übrigens bei Vincent Vegan, einem veganen Foodtruck, der in Hamburg unterwegs ist. Gönnt Euch eine Tüte bei dem nächsten Marktbesuch. Es lohnt sich!