Nach langem hin und her habe ich mich nun doch entschlossen, die aufregenden Neuigkeiten mit Euch zu teilen. Denn irgendwann im April, stocke ich das Personal hier bei Pink Chillies auf. Statt mich zukünftig um alles alleine zu kümmern, überlasse ich zumindest das Modeln anderen. Nicht, dass ich es jemals ernsthaft versucht hätte, aber man muss eben wissen, wo seine Stärke liegen.
Jaaaaa!!! Wir werden Eltern und freuen uns schon sehr auf unser kleines Baby, das unser ganzes Leben auf den Kopf stellen wird. Wie groß die Veränderungen werden, lässt sich wohl kaum voraussagen. Außer, dass eben alles anders sein wird und manches vielleicht auch einfach so bleiben wird, wie es heute ist. Ich hoffe nämlich, dass ich zumindest weiterhin so viel Spaß und Freude am Essen haben werde, wie es heute der Fall ist. Das wir mit viel weniger Schlaf auskommen, unsere Reiselust drastisch kürzen und ändern müssen und sich die Interessen wohl generell etwas verändern werden, kommt jetzt nicht gerade überraschend für uns. Auch was aus diesem Blog werden wird, wie sehr sich die Themen ändern werden, weiß ich nicht. Aber da keiner in die Zukunft schauen kann, mache ich mir darüber heute auch noch keinen Kopf.
Die letzten Monate waren recht spannend, das könnt Ihr mir glauben. Am Anfang der Schwangerschaft hatte ich mit starker Übelkeit zu kämpfen, musste mich immer wieder übergeben und mochte quasi kaum noch etwas essen. Geruchsempfindlich war ich ja schon immer. Aber ich hatte keine Ahnung, dass sich das noch steigern lässt. Knoblauch, Pfefferminz, Kaffee, Kaffeesatz (ein Albtraum) und vieles anderes konnte ich absolut nicht mehr ausstehen. Hallo Klo, ich komme! Das mir dann auch noch der Appetit verging und ich Dinge wie Avocados, Hummus, Quinoa und Co. auch nicht mehr mochte, war mir unbegreiflich. Ich hatte das eine oder andere Mal schon davon gehört, dass sich der Geschmack- und Geruchssinn verändern würde, aber so weit reichte meine Vorstellungskraft dann doch nicht. Mein Speiseplan war also sehr eingeschränkt, was sich auch auf dem Blog widerspiegelte. Rezepte veröffentlichte ich überhaupt nicht mehr. Ich konnte ja schlecht Pommes und Würstchen oder alternativ Hähnchen aus dem Ofen verbloggen. Denn schließlich kann man das Öffnen einer Packung tiefgekühlter Pommes nicht als Rezept bezeichnen.
Inzwischen hat sich meine Appetitlosigkeit bzw. einseitige Ernährung weitergehendes gelegt. Interessanterweise, und dafür bin ich wirklich sehr dankbar, vertrage ich inzwischen Milchprodukte wieder deutlich besser. Ich trinke zwar weiterhin keine Milch, da ich den Geruch und Geschmack nicht mag, aber ich kann neben Käse inzwischen sogar an manchen Tagen, Sahne, Joghurt oder Quark vertragen! High five! Das erklärt übrigens auch, weshalb Ihr in einem der letzten Rezepte (Banana Bundt Cake) als Zutat Saure Sahne gefunden habt.
Ich denke, dass ich für uns beide sprechen kann, wenn ich sage, dass wir noch nie so viel Liebe und Freude in unserem Leben erfahren haben, als wir die Babynews nach und nach im Freundeskreis, als auch im Büro geteilt haben. Es ist verrückt, wie sehr sich manche Menschen mit einem freuen können und Freudentränen in den Augen haben. Ich arbeite bereits seit vielen Jahren in einem Familienunternehmen, dessen Atmosphäre ich größtenteils als kuschelig bezeichnen würde. Ich weiß, dass jetzt einige mit den Augen rollen und mir sicherlich gerne widersprechen möchten. Das dürfen sie auch, denn jeder empfindet Dinge anders. Doch was das Zwischenmenschliche, das Miteinander unter den Kollegen angeht, so kann ich wirklich sagen, dass ich von einem großartigen Team umgeben bin. Mit so viel Freude und Liebe überschüttet zu werden, hat mich wirklich aus den Socken gehauen.
Den Button „Baby on Board“ habe ich übrigens aus London, der vom Verkehrsbetrieb an Schwangere ausgegeben wird. Nachdem ich ihn an der Jacke einer werdenden Mami stecken sah, hielt ich es für das perfekte Souvenir aus der Stadt an der Themse. Allerdings ist der Button in London tatsächlich absolut überflüssig. Denn wer mit der Londoner U-Bahn fährt, muss sich als Schwangere überhaupt keine Gedanken um einen Sitzplatz machen. Denn entweder springen die Menschen sofort von ihrem Sitz auf, sobald man die U-Bahn betreten hat und bieten ihren Platz an oder, sollte dies nicht der Fall sein, fordern andere Fahrgäste für einen den Sitzplatz ein. Auch wenn ich mit meinem Stehplatz tatsächlich ganz glücklich war, traute ich mich nicht, den Sitzplatz auszuschlagen. Ich muss jetzt wohl nicht erwähnen, dass es mir etwas unangenehm war. Dennoch gefällt mir das Miteinander in London. Denn: „sharing is caring!“
In Hamburg verhält es sich übrigens genau anders rum. Nicht nur, dass ich neulich, wenn auch super höflich gebeten wurde, für jemanden aufzustehen, nein, der Bus oder die Bahn kann noch so voll sein, der Babybauch noch so dick oder die Oma noch so wackelig auf den Beinen, da schaut man lieber mal schnell weg und bleibt ganz gemütlich hocken. Ich frage mich immer, wo die gute Erziehung geblieben ist. Denn meine Eltern haben mir beigebracht, anderen Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung (ich glaube, dass ist politisch jetzt mal so etwas von korrekt) einen Platz anzubieten. Aber gut, die Zeiten scheinen sich geändert zu haben.
Wie dem auch sei, ich freue mich auf die nächsten Wochen und Monate! Ich weiß selbst noch nicht, wie sehr ich das Thema Baby hier ausbreiten werde. Aber zu einem reinen Muddi-Blog, wie der Hamburger sagen würde, soll das Ganze hier auf keinen Fall mutieren.
Lassen wir uns überraschen!
xoxo
Christine
Schokoladenmuffins
Rezept leicht abgewandelt via La Martine Gourmande
- 100 g Butter / Margarine
- 100 g Zartbitterschokolade – ich habe von Lindt die 85% genommen
- 4 große Eier
- Prise Meersalz
- 100 g Rohrzucker
- 40 g Reismehl
- 60 g Buchweizenmehl
- Eine ofenfeste Form (ca. 18 x 25 cm) einfetten oder ein Muffinblech mit Papierförmchen auslegen. Den Ofen aus 180° C vorheizen.
- Die Butter und Schokolade in einem heißen Wasserbad schmelzen lassen.
- In einer Schüssel die Eier mit dem Salz und Zucker zu einer cremigen Masse rühren, bis sich das Volumen mindestens verdoppelt hat. Die geschmolzene Schokoladen-Buttermischung unterziehen.
- Die Mehlsorten vorsichtig, aber fix unterrühren. Den Teig in die gewünschte Form geben und ca. 20-30 Minuten backen. Die Backzeit hängt von der Größe der gewählten Form ab. Macht also nach 20 Minuten einfach mal die erste Stäbchenprobe.
- Den Kuchen / Muffins komplett auskühlen lassen. Wer mag, bestäubt diesen mit Puderzucker und serviert ein paar frische Früchte dazu.
Hallo Christine,
Glückwunsch auch von mir.
liebe Grüße
Helmut
Hallo Helmut,
vielen Dank für die Glückwünsche, da freue ich mich sehr. Ich hoffe, Dir geht es soweit gut.
Liebe Grüße
Christine
Oh wow – SCHWANGER!! Herrlich – meinen herzlichsten Glückwunsch aus der Ferne. Ich liebe Deinen Blog und bin gespannt, ob sich durch das Baby auch am Inhalt deines Blogs was ändern wird … Alles Liebe – Anett
Hallo Anett, vielen Dank für die lieben Worte. Ich freue mich sehr, dass Du gerne auf meinem Blog vorbei schaust und hoffe sehr, dass ich in den nächsten Monaten hin und wieder immer noch Zeit finde, mich hier zu melden. Lass es Dir gut gehen, liebe Grüße
Christine