Hallo November! Wieso stehst du eigentlich schon vor der Tür? Macht es euch eigentlich auch so glücklich, wenn der erste eines Monats auf einen Montag fällt? Die letzte Woche verging wie im Flug und ich bin ein wenig aus der Puste, dass schon wieder Montagabend ist.
Montag
Mein Baugefühl sagte mir, dass wir das Kind am Montag lieber noch mal einen Tag zu Hause lassen sollten. Eine rationale Erklärung dafür gab es nicht. Ansteckend war Madame nicht mehr und eigentlich wirkte sie auch super fit. Gegen Mittag lief aus dem kranken Ohr Flüssigkeit heraus, worauf ich beim HNO Arzt anrief und mich erkundigte, ob dies bei einer Mittelohrentzündung normal sei. Die Arzthelferin bat mich, am nächsten Vormittag mit dem Kind kurz in die Praxis zu kommen. Wie sich am Ende heraus stellte, hatte das Kind ein vollkommen falsches Medikament verschrieben bekommen. Wir waren froh, dass ich auf mein Bauchgefühl gehört habe und so am Ende alles gut ausging.
Dienstag
Am Dienstag teilten wir uns auf. Ich fuhr ins Büro und der Mann stellte das Kind währenddessen beim Arzt vor. Als ich schließlich todmüde und erschöpft nach Hause kam, hing auch der Mann super in den Seilen. Während ich auf dem Fußboden im Kinderzimmer lag und überlegte, wann man wohl ausnahmsweise bereits am Nachmittag einfach mal den Fernseher anmachen könnte, fragte ich, ob das Kind noch mal raus gehen wolle. „Jaaaaa Mama! Wir müssen Schätze für unsere Welt sammeln!“. Damit hatte ich jetzt ehrlich gesagt nicht gerechnet. Doch die Überraschung wurde noch größer, als wir gemeinsam einen ausgedehnten Spaziergang machten und plötzlich auf einem schrecklichen Spielplatz landeten, der uns beiden nicht so gut gefiel. Trotzdem war der Ausflug schön, wir kamen gut gelaunt und durchgelüftet wieder daheim an.
Mittwoch
Der Patensohn wurde 11 Jahre alt! Verrückt, wie die Zeit vergeht. Ich erinnere mich noch genau an den Morgen vor elf Jahren, als ich die SMS seines Vaters las „wir sind Eltern“. Wo ist bloß die Zeit geblieben? Eigentlich dachte ich ja, dass ich zum Geburtstag alleine gehen würde. Aber das Kind drängte sich förmlich auf und wollte unbedingt mitkommen. Es tat der kleinen Madame sichtlich gut, nach eineinhalb Wochen endlich wieder unter Menschen zu sein. Sie hat den Abend genau wie ich sehr genossen und wäre sicherlich gerne noch länger geblieben.
Donnerstag
Spontan verabredeten wir uns nach der Kita mit Freunden auf dem neuen Spielplatz. Es war so voll, dass die Mädchen nach kurzer Zeit keine Lust mehr hatten und wir unsere Verabredung kurzerhand nach Hause verlegten. Kennt ihr es, wenn die Zeit wie im Flug vergeht, ihr nebenbei noch ganz ungezwungen ein paar Dinge lernt und euch pudelwohl fühlt? So ging es uns am Donnerstag und erneut kamen wir spät heim. Der arme Mann fühlte sich schon ganz verlassen und freute sich umso mehr, als wir endlich wieder zu Hause waren.
Freitag
Gegen Mittag unternahm ich einen kurzen Abstecher in die Innenstadt, da ich eigentlich noch auf der Suche nach ein paar Accessoires für Halloween war. Fündig wurde ich nicht. Dafür staunte ich über die vielen Weihnachtsbäume im Alsterhaus, gönnte mir einen Snack bei Planten un Blomen (es heißt tatsächlich „un“ und nicht „und“) und kaufte noch einen Stutenkerl.
Zum Abendessen war ich in der Schanze verabredet und nutze die Zeit, vorab noch mal schnell durch ein paar Geschäfte zu hüpfen. Es war wundervoll! Meine Freundin und ich klönten, genossen unser Essen und den guten Wein. Ich freute mich sehr über eine wunderschöne Geburtstagkarte und mein Geburtstagsgeschenk und wir schwelgten in alten Zeiten.
Samstag
Auch zum Ende der Woche ging es dem Mann leider immer noch nicht viel besser, sodass ich am Nachmittag kurzerhand das Kind zu einem spontanen Ausflug ins Auto einlud. Erster Halt Kik. Ich wusste bisher nicht, dass man dort auch Sachen zum Basteln kaufen konnte (habe ich am Donnerstag gelernt). Glücklicherweise haben wir vorher verabredet, was wir kaufen und was leider im Geschäft bleiben muss. Leider ist auch die Qualität von Bleistiften, Stempeln und Co. so wie die Kleidung. BILLIG! Bei manchen Dingen lohnt es sich, aber wer Dinge gerne verschenken möchte, sollte lieber zwei, drei Mark mehr ausgeben.
Eigentlich wollten wir dann noch ein letztes Eis der Saison in Eppendorf genießen, aber es war bereits alles aufgegessen. So liefen wir also einfach ein wenig durchs Quartier und gönnten uns schließlich jeder einen Cappuccino beim Elbgold.
Sonntag
Happy Halloween! Das Kind schmiss eine kleine Halloweenparty. Nachdem die Hexen und Vampire gut gestärkt waren, gingen sie auf Schatzsuche und ließen die kleine Party schließlich mit Sang und Getanz ausklingen.
Wir hatten es gut!
xoxo
Christine