Es regnet und ich finde es großartig, da es eine unglaublich gemütliche Atmosphäre über die Stadt legt. Vermutlich bin ich die einzige, die es klasse findet. Aber sei es drum! Außerdem wird das Wetter ja ab morgen schon wieder besser, sodass wir alle an den Strand gehen können und noch mal kräftig den Sommer genießen werden.
Ich sitze in einem sehr gemütlichen Coffee Shop mitten in der Hamburger Innenstadt, der auch wunderbar in einer Kleinstadt in Oregon liegen könnte. Der einzige Unterschied, es gibt kein WLAN. Ansonsten ist die Atmosphäre mindestens genauso entspannend und selbst der Gast neben mir sieht so aus, als würde er normalerweise in der Tischlerei oder im Grafikbüro neben an arbeiten. Also ich bin dem Regen ganz dankbar, dass er mich hierher getrieben und der Sommer eine kleine Pause einlegt hat.
Apropos Sommer! Ich habe die allerbeste Sommertorte ever gebacken. Und zwar nicht zum ersten Mal. Eigentlich schleppe ich das Rezept seit gut 1,5 Jahren mit mir rum. Ich liebe die Torte so sehr, dass ich mindestens zwei Stück täglich davon essen könnte.
Einziges Manko. Entweder ist es tierisch heiß oder aber es schüttet wie aus Eimern. Tatsächlich kletterten die Temperaturen bei jedem Versuch, die Torte auch in Bildern festzuhalten, über 30 °C (hallo Sahne, wo fließt Du hin?) oder es gab Starkregen, sodass man mitten am Tag hektisch auf die Uhr blickte, um sicher zu gehen, dass es doch unmöglich schon 23 Uhr abends sein könnte.
Und ein Rezept ohne Foto wollte ich nicht posten, weil ich es selbst nie nach backen würde.
Warm war es letzte Woche zwar auch und natürlich setze der Regen auch pünktlich zum Samstag ein, aber in einer der zahlreichen Regenpausen habe ich es dann doch geschafft, den Kuchen auch in Bildern festzuhalten.
Nun kommt sie also, die Mandeltorte mit Kokossahne und frischen Pfirsichen. Ein bisschen süß, ein bisschen cremig und sehr erfrischend. Am besten schmeckt der Kuchen, wenn er leicht gekühlt aus dem Kühlschrank kommt. Die Pfirsiche lassen sich übrigens hervorragend durch Erdbeeren oder andere Sommerfrüchte tauschen.
Ich wünsche Euch trotz des Regens einen super Tag!
xoxo
Christine
Mandeltorte mit Kokoscreme und Pfirsichen
- 3 Eier
- 100 g brauner Zucker
- 1 Vanilleschote, ausgekratztes Mark
- 50 g Butter / Margarine, geschmolzen
- 150 g ungesüßtes Apfelmus
- 200 g gemahlene Mandeln
- 60 g Reismehl
- 20 g Kartoffel- oder Maisstärke
- 1 TL Natron
- 1/2 TL Backpulver
- 1/4 TL Salz
Kokossahne (braucht Zeit – ca. 8-12 Stunden!)
- 1 Dose Kokosmilch (Achtung: Vollfett, bitte keine Light)
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 3-4 Bergpfirsiche, klein geschnitten
Kokossahne
Die Dose Kokosmilch mindestens über Nacht oder länger in den Kühlschrank stellen. So setzt sich das Fett vom Wasser ab.
Da sich das Wasser nach dem Kühlen am Boden der Dose befindet, müsst Ihr diese einmal auf den Kopf stellen und dann öffnen. So kann man das Wasser ganz leicht abgießen und z. B. für einen Smoothie verwenden.
Anschließend die Kokoscreme aus der Dose kratzen und in eine Schüssel geben. Den Inhalt eines Päckchen Vanillezuckers hinzugeben und wie Schlagsahne aufschlagen.
Mandelkuchen
- Eier mit dem Zucker und dem Mark der ausgekratzten Vanilleschote cremig schlagen.
- Die ausgekühlte, geschmolzene Butter und das Apfelmus unter die Eimischung geben.
- Anschließend die restlichen Zutaten vorsichtig unter den Teig heben und diesen anschließend in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Springform geben.
Den Kuchen bei 160°C Ober- und Unterhitze 30-35 Minuten backen. Stäbchenprobe (meiner benötigte exakt 32 Minuten.
Den Kuchen ca. 15 Minuten in der Form auskühlen lassen. Dann vorsichtig den Ring lösen (ggf. mit einem spitzen Messer vorsichtig am Rand entlang fahren), diesen abnehmen und auf ein Rost geben. Ich habe zu diesem Zeitpunkt den Springformboden noch nicht entfernt.
Den Kuchen komplett auskühlen lassen.
Erst dann die Kokossahne auf den Kuchen streichen und kleingeschnitten Pfirsichen dekorieren.
Hinweise:
- Kokossahne – Lasst Ihr den Kühlpart aus oder verwendet Light Kokosmilch, werdet Ihr keine Sahne schlagen können. Ich empfehle zusätzlich ausschließlich Kokosmilch ohne Zusatzstoffe (also nur Kokos und Wasser), z. B. die Eigenmarke von Rewe oder Edeka.
- Backzeit – jeder Ofen variiert, weshalb auch die Backzeit variieren kann. Bitte prüft ggf. schon vor Ablauf der angegebenen Backzeit, ob der Kuchen schon gar ist
- Ich verwende in meiner Springform immer Backpapier, weshalb sich der Kuchen besonders leicht lösen lässt.
- Statt Kokosmilch kann man auch wunderbar Schlagsahne verwenden – aber bitte niemals die widerliche Sprühsahne aus der Dose. Oder man isst den Kuchen nur mit frischen Früchten.
- Der Boden lässt sich bereits am Vorabend hervorragend backen, sodass man am nächsten Tag nur noch die Creme auftragen muss.
- Den Kuchen unbedingt im Kühlschrank lagern. Er hält sich auf Grund der Früchte nur kurz (ca. 2 Tage). Gebt Ihr weder Sahne noch Früchte auf den Teig, könnt Ihr den Kuchen mindestens 5 Tage im Kühlschrank lagern.
wow das klingt sehr, sehr lecker und wird am Wochenende direkt nachgebacken (veganisiert versteht sich), nachdem ich dieses Wochenende schon die Carrot Cake von Teresa probiert habe, ist dann also pinkchillies Mandeltorte dran….