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Alltag | Reisen

Ein Werbeanruf und Bilder aus Oregon

Juni 19, 2015

Manchmal denke ich darüber nach, ob es nicht mal schön wäre, einen völlig anderen Beruf auszuüben. Was ich auf keinen Fall machen möchte, ist im Call Center zu arbeiten, um dann Kunden völlig aberwitzige Angebote zu machen. Ich weiß, man kann sich die Arbeit nicht immer aussuchen und ich möchte in keiner Weise jemanden diskriminieren, der damit sein Geld verdient. Ehrlich gesagt habe ich sogar Respekt davor, da ich mir sehr gut vorstellen kann, das viele die Fragen, die sie ablesen müssen, absolut albern finden.

Astoria-Megler-Bridge, Oregon
Astoria-Megler-Bridge, Oregon

Was mich bei Call Center anrufen stört, ist das Ablesen von Fragen, die Aufdringlichkeit dem Kunden ein neues Produkt aufzuschwatzen und die teilweise nicht vorhandene Fachkompetenz. Ich hasse es, wenn Unternehmen nicht bereit sind, Geld in ihre Mitarbeiter zu investieren, um diese gut zu schulen. Vor einigen Jahren musste ich hin und wieder Hardware reklamieren und landete häufig in einem Call Center in Asien, was die Kommunikation absolut erschwerte.

Strand Washington State

Washington State

Heute hat mich zum Beispiel eine Frau von einem großen Elektronikfachmarkt angerufen. Dort bestelle ich sehr, sehr selten ausschließlich Computerzubehör. Um ganz präzise zu sein, war es in letzter Zeit Software. Sie ruft mich also an und liest recht träge sehr lange Sätze vor, verheddert sich dabei immer wieder, was kein Wunder ist. Die Sätze sind einfach zu lang, wenig klangvoll und mit zu vielen Füllwörtern gefüllt, sodass ich als Kunde den Inhalt kaum verstehe. Ich habe mir eigentlich nur zwei Dinge gemerkt:

  1. Hat sie mir ein Akkubohrerset für einen Preisnachlass von 57 % angeboten
  2. Wird sie mir einen Gutschein zu schicken, den ich bis 31. Juli im Online Shop einlösen kann.
Sea Lily Columbia River, Oregon
Sea Lily Columbia River, Oregon

Den Bohrer brauche ich nicht und im Online Shop bestelle ich auch nicht. Übrigens wollte mir die Dame am Telefon auch nichts verkaufen, sondern mich einfach nur darüber informieren, dass sie mir gleich eine E-Mail schicken wird. Am Ende legte ich vollkommen irritiert auf und fragte mich, welchen Sinn das Service- oder Marketingteam damit verfolgt hat. Einen Nutzen von dem Telefonat hatte weder die nette Dame noch ich. Stellt Euch mal vor, Ihr würdet jeden Empfänger vor Abschicken einer E-Mail telefonisch davon in Kenntnis setzen?!

Hund mit Frisbee am Strand

Hahaha, dazu fällt mir ein, dass ich einmal einen Kollegen hatte, der mich nach jeder Mail, die er von mir erhalten hatte, anrief und sagte „Du, ich habe Deine Mail bekommen“. Wer braucht da eigentlich noch die alberne Lesebestätigung von Outlook?

Coffee Girl, Astoria

Da ich Euch keine Fotos aus meinem Büroleben zeigen kann – „ich telefonierend“, „ich in der Mittagspause“, „ich am Kopierer“ – , gibt es heute noch mal Fotos aus Oregon. Das passt so überhaupt nicht zum bisherigen Inhalt, aber immerhin habe ich es geschafft, mein Fotoalbum beim Anbieter hochzuladen. Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist! Insgesamt habe ich damit sicherlich 3 Stunden verbracht, weil das Programm mehrfach abstürzte und meine Internetleitung alles andere als stabil ist.

Seattle-8292

Die hat nämlich immer wieder Aussetzer, aber ich habe so etwas von keine Lust bei der Kundenhotline anzurufen. Stattdessen starte ich das Internet mehrfach neu, erledige nebenbei noch einige andere Dinge und kann es dann irgendwann uneingeschränkt nutzen.

Cannon Beach, Oregon
Cannon Beach, Oregon

Ich wünsche Euch, ganz egal wo Ihr seid und was Ihr macht, ein tolles Wochenende!

Hund im Wasser

xoxo
Christine

 

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