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Reisen

Ein Aufenthalt am Flughafen von London Heathrow

Oktober 15, 2013

Während ich weder gerne mit dem Auto noch mit der Bahn verreise, finde ich Flugreisen aufregend. Sicherlich ist fliegen heute nicht mehr so etwas besonderes oder gar mystisches wie in den 60er Jahren, aber es versprüht für mich immer noch ein angenehmes, internationales Flair.

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Besonders gut gefällt mir ein kurzer Aufenthalt am Terminal 5 von London Heathrow, der ein wenig an das Bilderbuch „Der Flughafen“ erinnert.

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Der Terminal 5 bietet viel Unterhaltung. Angefangen von all den unterschiedlichen Passagieren, über die zahlreichen Restaurants, Bars, Coffee Shops, Parfümerien und Zeitschriftenläden bis hin zu Ecken, die auf den ersten Blick nicht als Attraktion ausgewiesen sind.

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Zwischen den drei Gates, die es am Terminal 5 gibt, verkehrt eine Bahn. Allerdings immer nur One Way. Wenn man beispielsweise vergisst auszusteigen oder die Bahn einfach nur just for Fun nimmt, stellt sich ein gewisser Nervenkitzel ein. Es gibt keine großen Ausschilderungen, wie man zurück kommt. In den Gates B und C werden übrigens nur die Flüge angezeigt, die tatsächlich ab dem Gate abfliegen. Das hebt die Stimmung gleich, um den verwirrten Reisenden noch mehr unter Druck zu setzen. Man muss also irgendwie zu Gate A zurück kommen. Wer clever genug ist, findet jedoch den Transit Tunnel, der alle Gates miteinander verbindet. Dieser ist spärlich im blauen Licht beleuchtet und ruft ein bisschen Hollywood Action Weltuntergang Stimmung hervor. Im Tunnel trifft man außer Bauarbeitern und der Postbotin auf dem Fahrrad (die mit einem im Fahrstuhl ans Tageslicht fährt und davon radelt) sonst niemanden.

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Eigentlich langweilig. Denn es gibt bestimmt keine bessere Gelegenheit, um mit anderen Passagieren ins Gespräch zu kommen.

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Natürlich darf an so einem Ort wie dem Terminal 5 auch der obligatorische Feuerwehreinsatz nicht fehlen. Über ihre Aufgabe und den Einsatzort waren sich die Feuerwehrmänner am Ende doch nicht ganz einig. Der erste Wagen blieb vor einem Flugzeug stehen. Ganz langsam kleidete sich der erste Feuerwehrmann an und stieg irgendwann umständlich aus dem Auto. Die anderen beiden Fahrezeuge näherten sich mit rasanter Geschwindigkeit, um in letzter Sekunde doch abzudrehen und sich ein anderes Ziel zu suchen.

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Auch wenn das Terminal riesig ist, gibt es doch tatsächlich immer noch Busse, die einen direkt zum Flugzeug bringen. An dem Bus steht das Ziel, zum Beispiel Seattle, dran. Die Vorfreude steigt gleich noch mal, weil sich spätestens dann jeder Reisende seinem Ziel bewusst wird.

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Der Bus fährt los, fährt und fährt und fährt und irgendwann fragt man sich, ob man wohl die gesamte Strecke mit dem Bus zurücklegen wird.

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Ich finde es kurios, wenn man mit einem Bus zum Flieger fährt. Ich erwarte dann immer eine Chesna, weil die ja schlecht an einem Finger anlegen kann. Schließlich ist sie winzig klein und vermutlich ist die Tür der Fluggastbrücke auch größer als das Flugzeug selbst.

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Aber eine Boing 747? Warum muss ich mit dem Bus dort hinfahren? Die Passagiere steigen eine steile Treppe hinauf und kommen völlig verschwitzt und außer Atmen oben an.

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Übrigens frage ich mich, warum der Defekt an einem Sitz erst nach der Ankunft der ersten Passagiere im Flugzeug festgestellt wurde. Interessanterweise mussten daraufhin alle wieder das Flugzeug verlassen. Sicherlich war es nur ein Code für „es befindet sich eine Bombe im Tank, bitte bewahren Sie Ruhe“. Nach einer Stunde Warten und dem erneuten Boarden saßen schließlich alle glücklich in ihren Sitzen, bis der Pilot dann den Defekt an einem Flügel verkündete. Eine Stunde später hob das Flugzeug dann endlich gen Atlantik ab.

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Während normalerweise glutenfreies Essen an Board nicht immer ein Genuss ist, so war es dieses Mal ein Volltreffer (Kichererbsensalat, Fisch auf Tomatensoße und Obstspalten). Anders als sonst wollte ich mit niemanden tauschen, sondern betrachtet die anderen Reisenden mitleidig.

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Glücklicherweise fiel ich nach dem Essen, den drei Fragezeichen lauschend, in einen leichten Schlaf und erwachte erst wieder kurz vor der Landung. Rechtzeitig, um noch einen Blick auf die schneebedeckten Rockies zu werfen.

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Alle Fotos wurden mit dem iPhone aufgenommen.

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