Hi friends! What’s up`?
Ich habe am Wochenende Zimtschnecken gebacken. Und das gleich zweimal, weil ich Rezepte niemals bis zum Ende durchlese. Das nennt man Doofheit Glück!
Da ich schwedische Zimtschnecken am liebsten mag, habe ich im Internet nach einem glutenfreien Rezept gegooglt. Natürlich auf Schwedisch, denn ansonsten laufe ich Gefahr, dass irgendwer Übersetzungsfehler einbaut. Ich habe mir das Rezept aufmerksam durchgelesen und überlegt, ob ich die Mengen nicht einfach halbieren kann. Schließlich wollte ich keinen Kiosk in meiner Straße eröffnen und dort Zimtschnecken verkaufen.
Das ging aber nicht, weil ich nicht wusste, wie man ein Ei teilen soll. Gut, also doch die ganze Menge. Dann fiel mir jedoch auf, dass ich gar keine frische Hefe hatte, sondern nur ein Päckchen Trockenhefe und ich daher besser die Mehlmenge reduzieren sollte. Weniger Mehl also auch weniger Milch. Kein Problem, Mitdenken ist gefragt!
Ms Clever hatte jedoch schon mit dem ersten Schritt begonnen, nämlich dem Schmelzen der Butter. Und schwups war die Butter im Teig! Ja ja, sagt jetzt nichts. Ich habe also Mehl beigemengt und bin am Ende fast wieder bei den angegeben 600 g gelandet. Aber nur fast!
So hatte ich also unglaublich viel Teig und habe beschlossen, diesen an zwei Tagen zu verbacken. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag habe ich mich fast ausschließlich von Zimtschnecken ernährt – gut und später dann vom Zitronenkuchen, aber was will man machen.
Die Zimtschnecken haben mir am zweiten Tag wesentlich besser geschmeckt, da ich da noch mehr Butter und Zimt auf den Teig gestrichen habe. Ihr wisst, man kann niemals genug Butter essen. Fragt Martha Steward!
Ach ja! Am Ende stellte sich übrigens raus, dass das Ei gar nicht an den Teig kam, sondern man damit die Schnecken einpinseln sollte.
Ich wünsche Euch noch einen tollen Tag, denkt daran es ist Mittwoch und damit quasi Wochenende. Und falls Ihr noch Ideen für ein Osterfrühstück braucht, schaut doch mal bei Leckerbox vorbei. Dort geht es heute nämlich um das Thema Osterfrühstück. Zimtschnecken sollten hier meiner Meinung nach nicht fehlen!
Happy Wednesday!
Zimtschnecken (glutenfrei)
Achtung: das Rezept ist nur für einen glutenfreien Mehlmix gedacht und nicht für herkömmliches Mehl geeignet.
- 570 g glutenfreier Mehlmix (z. B. von Schär Mehlmix B)
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 450 ml Sojamilch (oder Milch Eurer Wahl)
- 100 g Margarine / Butter
- 1/2 TL Flax (gemahlener Leinsamen)
- 100 Zucker
- Papierförmchen fürs Backen
Für die Füllung
- 100-150 g raumwarme Margarine / Butter
- 50 g Zucker
- 3 TL Zimt oder mehr (je nach Geschmack)
Topping
- 1 Ei, gut aufgeschlagen
- Hagelzucker
Alle Zutaten mit einander vermengen und zu einem glatten Teig kneten. Der Teig darf ruhig etwas kleben. An einem warmen Ort mindesten 30 Minuten, besser 60 Minuten gehen lassen.
Den Teig halbieren, zu einem Rechteck ausrollen und mit der Zucker-Zimt-Buttermischung bestreichen. Den Teig aufrollen und in Stücken schneiden.
Den Teig nochmals 15 Minuten gehen lassen.
Dann mit dem Ei bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Die Schnecken in Papierförmchen geben und in einer Muffinform ca. 15 Minuten bei 180° C im vorgeheizten Backofen backen.
Rezept leicht abgewandelt von Finax
Hi Christine, die sehen ja lecker aus. Und vielen lieben Dank fürs verlinken. Klar, Zimtschnecken kann auch zum Frühstück essen…ich liebe Kuchen zum Frühstück sowieso ;-)
Liebe Grüße
Simone :-)
Hej hej Simone, vielen lieben Dank! Oh ja, mit dem Kuchen zum Frühstück geht es mir genau so. Deswegen war als Kind Geburtstag haben besonders schön, denn dann durfte man morgens mit einem Stück Kuchen in den Tag starten. LIebe Grüße CHristine
Deine Zimtschnecken sehen super aus! Ich weiß allerdings nicht, ob ich nachbacken soll;-) Meine Rezepthalbierungen oder Vierlungen sehen meistens auch etwas chaotisch aus. Eine sehr unterhaltsame Geschichte, die Du dazu erzählst!
Viele Grüße
Tanja
Vielen Dank! Wenn Du Dich nicht mehrere Tage von Zimtschnecken ernähren willst, dann ist es wahrlich nicht das richtige Rezept. Außer Du bist mutig beim vierteln ;-) Liebe Grüße
Ich hatte erstmal runtergescrawled und musste dann wieder oben schauen, der Teig sah so perfekt aus, wie fertig gekauft. Hast Du sehr gut gemacht. *Daumen hoch*
Ich habe eine Frage, was ist denn Flax und wozu dient er in dem Rezept? Möchte die Zimtschnecken so bald wie möglich nach backen :)
Flax ist gemahlener Leinsamen. Gut, dass Du gefragt hast, ich habe es gleich mal ergänzt (danke!!!). Der gemahlene Leinsamen ist quasi ein Eiersatzstoff und dient zur Bindung des Teigs. Glutenfreies Mehl ist ja manchmal sonst etwas widerspenstig ;-)
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob sein Deutschland auch schon fertig gemahlenen Leinsamen gibt, aber wenn Du eine gute Küchenmaschine Hast, kann man ihn auch problemlos selbst malen (günstiger und ganzer Leinsamen hält sich auch länger).
Viel Spaß beim Nachbacken!
Hallo! Das sieht sooo lecker aus, dass ich das sofort ausprobieren musste! Habe mich genau an die Mengenangaben gehalten und auch Schär Mix B verwendet, allerdings ist der Teig bei mir eine klebrig-schleimige Masse geworden, die man weder richtig kneten noch ausrollen konnte :( Hast du eine Idee, was ich vielleicht falsch gemacht haben könnte? Bin für jeden Tip dankbar :)
Hi Jules, oh, das tut mir ja leid, dass es nicht geklappt hat. Ich bin gerade etwas ratlos und weiß nicht so recht, wo der Fehler liegen könnte. Konntest Du den Teig denn mit etwas Beigabe von zusätzlichem Mehl retten? Falls Du es noch einmal probieren magst, schlage ich vor, es erst mal mit 350 ml Milch zu probieren. Gib dann in sehr kleinen Schlucken (heißt das so?) weitere Milch hinzu (also natürlich vorher den Teig immer kräftig durchkneten). Vor dem Gehen darf der Teig tatsächlich etwas klebrig sein, da glutenfreies Mehl immer recht viel Flüssigkeit braucht. Sollte der Teig nach dem Gehen zu klebrig sein, gebe ich einfach nach Gefühl zum Ausrollen noch zusätzliches Mehl hinzu (ca. 1-2 EL). Ach Mensch, ich drücke die Daumen, dass es beim Nächsten Mal klappt. Das ist immer so ärgerlich, wenn etwas misslingt. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende.
Danke für die Antwort und die Tipps! Ich hab’s gestern dann nochmal versucht, mit etwas weniger Milch… war wieder eine sprichwörtliche Zitterpartie, weil der Teig nach 1 Stunde Gehen noch wie ein nasser Klumpen in der Schüssel saß. Aber ich hab‘ ihm Zeit gegeben und nach 3 Stunden konnte ich ihn dann verarbeiten. Und die Schnecken sind soooooooo lecker geworden! Vielen Dank für das geniale Rezept!! <3