Aloo Gobi oder Blumenkohl-Kartoffel-Curry zählt definitiv zu einem meiner Lieblingsessen. Ich habe das Gericht mindestens schon fünf Mal für den Blog gekocht und unzählige Male mehr einfach nur zum Abendessen.
Curry ist im allgemeinen eines der Gerichte, die zwar super lecker sind, aber meist nicht sonderlich appetitlich aussehen. Allerdings dachte ich mir, dass Ihr Euch vielleicht auf mein Urteil verlasst, wenn ich Euch sage, das es wirklich köstlich ist. Zugegebenermaßen sollte man der indischen Küche generell aufgeschlossen sein.
Das letzte Mal, als ich Aloo Gobi beim Inder hier in Hamburg bestellte, war ich arg enttäuscht. Es war salzig! Ich meine, so richtig salzig. Scharf würde ich ja verstehen, aber salzig?
Jedenfalls habe ich beschlossen, dass ich Aloo Gobi fortan lieber selber koche. Es ist super simple. Einzig und allein die Gewürze sind etwas exotisch, weshalb ich den Kauf tatsächlich nur empfehle, wenn man gerne indisch isst und Freude am Kochen hat.
Anders als in der Thai Küche ist Aloo Gobi ein trockenes Curry. Das bedeutet, dass es mit wenig Flüssigkeit gekocht wird. Ich war anfangs absolut skeptisch und habe daher unglaublich viele Rezepte gelesen. Anfangs hielt ich es für Übersetzungsfehler meinerseits, da ich ausschließlich auf englischsprachigen Seiten surfte, da ich die Rezepte hier für authentischer als bei Mein Kochclub hielt. Aber was soll ich sagen, es funktioniert.
Das Curry wärmt insbesondere an kalten Wintertagen wunderbar und bietet einen herrlichen Kontrast zu dem grauen Winterhimmel. Und wenn man nicht aufpasst, hat man auch gleich noch eine gelbe Küche und gelbe Fingernägel. Kurkuma lautet das Zauberwort, das alles gelb erleuchten lässt. Hübsch, oder? Ich gehe dann mal die Küche putzen und wünsche Euch einen tollen Wochenstart.
Aloo Gobi – Blumenkohl-Kartoffel-Curry mit Basmatireis
- 1 mittlere Blumenkohl (ca. 400 g), putzen und in kleine Rosetten zurecht schneiden
- 7 kleine Kartoffeln, geschält und in kleine Würfel geschnitten
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 4 Knoblauchzehen
- 1 EL frisch geriebener Ingwer (entspricht ungefähr einem 2 cm langen Stück)
- 6 Cherrytomaten
- 1 Jalapeno
- 1/2 TL Kreuzkümmelsamen
- 1 TL gemahlener Cumin
- 1/2 TL gemahlener Ingwer
- 1/2 TL Kurkuma (Achtung: das färbt sehr stark – am besten mit einem Metalllöffel direkt in den Topf geben)
- ca. 150 ml heißes Wasser
- 1 EL Olivenöl / vegane Butter
- Meersalz zum Abschmecken
- frischer Koriander zum Bestreuen
- optional: 1 Tasse TK Erbsen
- 1/2 Tasse Basmati Reis nach Anleitung kochen
- In einem großen Topf das Fett herhitzen und zunächst die Gewürze (Kreuzkümmelsamen, gemahlenen Ingwer, Kurkuma und Cumin) einrühren.
- Anschließend die Zwiebel, Kartoffeln, Tomaten, Jalpeno und geriebenen frischen Ingwer hinzugeben und gut mit den Gewürzen vermischen. Sobald das Fett aufgesogen ist, einen Schuss heißen Wasser (ca. 50 ml) hinzugeben, kurz umrühren und den Deckel auf den Topf geben. Ca. 7-10 Minuten bei mittlere Hitze köcheln lassen. Hin und wieder umrühren. Sollte die Masse ansetzen, 50 ml Wasser hinzugeben.
- In der Zwischenzeit den Reis nach Packungsbeilage kochen.
- Nun die kleine Blumenkohlrosen und den Knoblauch unter die Masse rühren (es sollten wirklich nur die Rosen, ohne die langen, dicken Stiele sein).
- weitere 7-10 Minuten köcheln lassen, bis der Blumenkohl noch bissfest ist. Die Kochzeit variiert je nach Größe der Blumenkohlröschen. Ggf. noch mal etwas Wasser (50 ml) hinzugeben. Optional: kurz vor Ende ein Tasse Tiefkühlerbsen hinzugeben.
- Das Curry mit frischem Koriander und Reis servieren.
Mmmhhh, lecker. Da bekomm ich ja gleich Hunger. Ein super Gericht. Genau mein Geschmack. Ich würde noch etwas Chili reingeben, meine Currys müssen immer eine gewisse Schärfe haben.
Übrigens: super Fotos! Kompliment!!!
Liebe Grüße,
Joanna
Vielen lieben Dank. Ich mag Schärfe auch sehr gerne. In diesem Fall hat die Jalapeño für ordentlich Piff gesorgt. Aber wenn man die nicht bekommt, dann muss zwingend Chili rein. Fades Essen geht nämlich gar nicht ;-) ganz liebe Grüße
Auch wir kochen es nach :) ich freu mich schon drauf!
Was ich weglassen werde ist Cumin und Kümmelsamen, Dafür wandert etwas Kurkuma mit in die Mischung.
Das ist das schöne am selber kochen, wir dürfen kreativ sein und weglassen was uns nicht schmeckt ;-)