¡Hola and welcome back!
Uff, seit über einem Jahr ist es hier still. Lange habe ich mich gefragt, ob ich überhaupt noch mal anfangen soll, hier auf meinem Blog etwas zu schreiben. Ha! Good news. Es ist ja mein Blog. Hier bestimme ich!
Ich habe einfach Lust, es noch mal zu probieren und hoffe, dass nicht ein weiterer langer Lockdown um die Ecke kommt, der mir die letzte Energie raubt. Viel passiert ist dem einem Jahr jetzt auch nicht. Ich habe Unmengen gekocht, hin und wieder gebacken und wir sind die Straßen von Hamburg rauf und runter gelaufen. Das wars!
Ich habe angefangen, sehr regelmäßig in meinem WhatsApp Status und auch bei Instagram Fotos zu posten. Tatsächlich hat es mich überrascht, wie viele ich entweder zu eigenen Aktivitäten inspiriert habe und zumindest den Tag versüßt habe. Es war ein tolles Gefühl, anderen eine kleine Freude zu machen. Aber es war irgendwann auch anstrengend. Immer die Fotos in zwei Apps zu posten. Hatte ich einige Tage mal keine Lust, kamen sofort Fragen, was denn los sei. Als der Lockdown dann nach und nach aufgehoben wurde, merkte ich, das ich einfach keine Freude, aber auch Energie hatte, einen kleinen Ausschnitt aus meinem Leben zu teilen. Denn eines darf man bei der Fotoflut niemals vergessen. Es ist wie ein Bauzaun, in dem es ein kleines Guckloch gibt. Man kann auf einen Teil des Geschehens blicken, hat jedoch nie den gesamten Überblick. Das ist gut und auch in Ordnung.
Nun komme ich also mit einem kleinen Wochenrückblick hier zurück. Es ist mir fast das liebste Format, da das Teilen von Rezepten doch sehr aufwendig ist. Erstens schreibe ich nicht sonderlich gerne die Zubereitung auf, zweitens bereite ich das Essen immer so zu, dass man es hinterher auch essen kann, was mich stresst (wer will schon kalte Pasta) und drittens ist das Fotografieren von Gerichten eine wahre Kunst. Da streiten sich natürlich die Geister und es ist auch Geschmacksache, da das ästhetische Empfinden sehr unterschiedlich sein kann.
Dennoch will ich nicht ausschließen, hin und wieder hier mal einen Leckerbissen zu teilen. Am liebsten wäre es mir tatsächlich hier im Urlaub, da wir auf unserer Terrasse einen sehr fototauglichen Tisch haben.
Jaaaa! Wir sind im Urlaub, auf Menorca, um ganz genau zu sein. Wir haben ewig recherchiert und überlegt, was wir denn machen wollen. Ich habe ja im Sommer noch gehofft, dass Biden sich dazu entschließt, die Grenzen der USA wieder für alle zu öffnen. Hat er aber nicht!
Dann also ein weiterer Urlaub in Deutschland? Die Begeisterung war uns nicht gerade ins Gesicht geschrieben, was unterschiedliche Gründe hatte. Zum einen ist da das Wetter! War es bis in den Mai noch kalt (ich habe Bilder, auf denen ich noch meinen Wintermantel trage), überraschte uns der Juni mit einem wunderschönen Sommer. Der hatte dann aber spätestens gegen Mitte Juli ein sehr nasses Ende genommen. Seitdem sitzen wir in Hamburg häufig im Regen oder zumindest unter einer fast dauerhaften Wolkendecke. Ja, es gibt auch sonnige Tage, aber die sind sehr überschaubar.
Ein weiterer Grund, der uns einen Urlaub im eigenen Land erschwerte, waren die vielen ausgebuchten Unterkünfte. Viele Menschen holen noch den Urlaub aus dem Vorjahr nach, andere möchten lieber im eigenen Land urlauben. Dabei hätten wir uns eine Auszeit auf zum Beispiel Sylt sehr gut vorstellen können. Vorausgesetzt, man findet eine einigermaßen bezahlbare und schöne Unterkunft, kommt die nächste Herausforderung.
Sylt ist bekanntlich nicht riesig. Die Coronoauflagen erschweren der Gastronomie wiederum die Bewirtung, was bedeutet, dass es mitunter schwierig ist, Essen zu gehen. Das möchte ich aber hin und wieder gerne im Urlaub machen und zwar spontan! Mein Schwiegervater hat seinen Sommerurlaub wie jedes Jahr auf Sylt verbracht und war ziemlich genervt, da viele Lokalitäten über Wochen ausgebucht sind.
Also gut, kein Sylt! Und so ging es weiter. Wir suchten, wir prüften, wir überlegten. Sollen wir mit dem Auto einfach gen Süden fahren? Oder doch lieber fliegen?
Nach mehreren Interviewrunden mit spanischen Freunden, entschieden wir uns schließlich für Spanien. Nun ist Spanien wiederum riesig, was uns vor die nächste Herausforderung stellte. Wo wollen wir bloß hin? Die Wunschliste war riesig. Den Norden strichen wir relativ schnell, da es dort, genau wie bei uns, viele Niederschläge geben kann. Der Süden wiederum war uns dann doch zu heiß. Dabei würde ich mir super gerne irgendwann mal Sevilla, aber auch Granada ansehen.
Eine spanische Freundin empfahl (neben sehr vielen anderen Orten) schließlich Menorca. Und oh wow! Die Insel ist der Knaller. Sie ist ruhiger als Mallorca, nicht so überlaufen und nicht in deutscher Hand. Ich find es ja immer etwas seltsam, wenn ich mich kilometerweit der Heimat befinde und alle Schilder, sämtliche Speisekarten u. a. in deutscher Sprache vorfinde.
Menorca hat eine tolle Landschaft, wunderschöne Strände und viele kleine Orte. Eine Autobahn gibt es nicht, dafür aber das Holsteiner-Rind. Ich habe mich ja immer gefragt, wo bloß all die schwarz-weißen Kühe geblieben sind, die früher die Weiden von Schleswig-Holstein und den Hansano-Milchpackungen zierten? Ha, die sind alle nach Menorca ausgewandert. Vermutlich hatten sie den vielen Regen einfach satt.
Wir lassen uns auf der kleinen Insel treiben und genießen es, sie ohne großen Plan zu erkunden.
Ich lasse euch jetzt mit ein paar Fotos zurück.
xoxo
Christine
Es ist schön, mal wieder tolle Reisebilder von Dir zu sehen :-)
Liebe Grüße, Kristell
Vielen Dank Kristell, für deine liebe Rückmeldung. :-)