Hi!
Ich versuche gerade eine Einleitung für den heutigen Post zu finden. Schließlich wirkt es vielleicht etwas komisch, wenn Ihr jetzt vierzehn fast zusammenhanglose Gedanken lest. Öm ja! Es ist so. Ich hatte einfach Lust, ohne große theatralische oder literarisch gelungene Übergänge einen ellenlangen Artikel über all die Dinge zu schreiben, die mir so in den Sinn kommen. Auf ein einziges Thema mochte ich mich auch nicht festlegen. Denn Entscheidungen treffen sind nicht immer meine Stärke (Ihr wisst schon, Waage eben). Und so kommt es, dass Ihr heute einfach nur in kurzen Sätzen lest, was ich erlebt habe oder über was ich gerade nachdenke. Alles muss man ja nun auch wieder nicht erklären, oder doch?
- Vor einigen Wochen habe ich das erste Rezept aus Jessicas Kochbuch nachgebacken. Die Whole Wheat Chocolate Chip Cookies habe ich in Gluten Free Chocolate Chip Cookies umgewandelt. Das Ergebnis: INCREDIBLE oder um es einfach zu sagen UNGLAUBLICH! Während sich die erste Fuhre zu einem riesigen, verbrannten Klumpen formte, waren die restlichen Kekse ein Traum. Knusprig wie die IKEA Hafer-Schokoladen-Kekse, nur irgendwie viel besser.
- Letzte Woche war ich mit Vera bei einer Lesung des Hamburger Krimifestivals. Vivican Sten und Kerstin Danielsson haben ihre neusten Bücher vorgestellt. Während ich die Auszüge aus den Büchern recht langweilig fand, waren die Interviews umso lustiger und unterhaltsamer.
- Kerstin Danielsson* kannte ich noch nicht. Auch wenn ich mit ihrer Lesung wenig anfangen konnte, war ich dennoch so neugierig, dass ich mir ihr Buch „Aus eisiger Tiefe“ gekauft habe. In dem Krimi wird das größte europäische Fährunglück der Nachkriegszeit, der Untergang der ESTONIA, verarbeitet. Es war so spannend, dass ich das Buch selbst während der Autofahrt nicht aus der Hand legen konnte (also ich bin nicht selbst gefahren, schon klar, oder). Normalerweise lese ich niemals während der Fahrt, weil mir nämlich schlecht wir
- Das graue Novemberwetter macht mich so müde, dass ich ständig schlafen könnte. Damit Matthias und ich nicht am Schreibtisch einnicken, singen wir uns gegenseitig Lieder vor, essen salzige Heringe und lästern über Fußballerfrauen.
- Vorhin kam Olaf in unserem Büro vorbei. Wir sprachen kurz über das heutige Länderspiel und Gibraltar. Da ich nichts zu tun habe, dachte ich, ich könnte ja nebenbei das Spiel laufen lassen. Hahahahaha! Im Livestream kostet es tatsächlich Geld. Ich glaube, ich spinne! Muss ich beim Fernseher jetzt eigentlich auch eine Münze rein schmeißen, um das Spiel sehen zu können.
- Ich habe gerade eine Fotobuchsoftware installiert, da ich endlich mal ein Urlaubsalbum gestalten wollte. Nachdem ich mich nach 30 Minuten endlich für ein Buchformat entschieden habe und ein Foto eingefügt habe, ist das Programm abgestürzt. Jetzt verschiebe ich das Projekt erst mal
- Ich habe gestern einen kleinen Kasten Niederegger Marzipan gekauft. Es sind die frischesten Marzipanstückchen, die ich seit Jahren gegessen habe. Ich könnte mich den ganzen Tag ausschließlich von den kleinen Dingern ernäheren. Wetten, dass ich in einer Woche kein Marzipan mehr sehen kann?
- Ich habe heute von Franzi ein super cooles Foto auf einer Hartschaumplatte (?) geschenkt bekommen. Es sind kleine Maiglöckchen, die super filigran aussehen. Das Tollste, sie hat das Foto nicht bearbeitet! Es sieht fantastisch aus. Danke!
- Ich will unbedingt in die Fotoausstellung „100 Jahre LEICA“ in den Deichtorhallen. War schon jemand von Euch dort? Ich habe bisher nur Positives gehört und bin sehr gespannt auf die schwarz-weiß Aufnahmen.
- Ich habe gestern neben dem Marzipan auch eine Flasche Grauer Burgunder aus dem Supermarkt gekauft. Jetzt weiß ich wieder, warum man das nicht macht. Der Wein schmeckt nach Spülmittel.
- Neulich lag ich in der Badewanne und blättere in einem englischen Magazin, das zur Hälfte nur aus Werbung bestand. Neben zwei interessanten Artikeln war ansonsten nur nicht tragbare Mode, grässlich entstellte Models (warum genau muss man sie hässlich schminken) und Beautyartikel abgebildet. Das mir das Magazin am Ende ins Wasser gefallen ist, war kein großer Verlust.
- Ich würde mein Büro gerne ins Café Newport verlegen. Erstens gibt es dort den besten Kaffee, zweitens sitzt man gemütlich und drittens ist man bestens über die Ereignisse in der Straße informiert. Ich liebe es!
- Ich glaube, ich bin krank! Eigentlich bin ich total instagramsüchtig. Aber seit fast einer Woche habe ich gar keine Lust mehr, Bilder zu posten oder gar anzugucken. Verrückt!
- Nachdem wir beim Krimifestival der beiden hübschen Schwedinnen waren, fiel mir ein, dass Vera und ich bereits vor vielen Jahren schon mal eine Lesung besuchten. Leider konnte ich mich aus unerklärlichen Gründen nicht mehr an den Autor erinnern (hahaha, Vera wusste noch nicht mal mehr, dass wir bei der Lesung waren). „Weißt Du, dieser Mann, der so ähnlich schreibt wie Axel Hacke, nur etwas anders. Er ist ungefähr unser Alter, kommt aus Norddeutschland, heißt Max und sein Buch ist gelb.“ Äh nein! Damit konnte tatsächlich niemand was anfangen. Aber das lag auch nur daran, dass ich mich mit dem Alter etwas vertan habe. Die Lösung findet Ihr übrigens am Ende des Posts**.
Happy weekend and sweet dreams!
Knusprige Chocolate Chip Cookies
Abgewandeltes Rezept aus „Seriously Delish“
- 120 g Butter / Magarine (Zimmertemperatur)
- 1 Ei
- 1 Eigelb
- 110 g glutenfreis Hafermehl (einfach die Haferflocken in der Küchenmaschine mahlen)
- 40 g gemahlene Mandeln
- 40 g Reismehl
- 50 g brauner Zucker
- 10 g weißer Zucker
- 100 g Zartbitterschokoladentröpfchen
- 2 TL Vanilleextrakt (kein Aroma)
- 1/4 TL Meersalz
- 1 TL Natron
- Den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. In einer Schüssel die Mehlsorten, Natron und Salz vermischen.
- In einer anderen Schüssel die Butter cremig rühren. Beide Zuckersorten hinzugeben und bei höchster Stufe ca. 3-4 Minuten mixen. Anschließend das Ei, das Eigelb und den Vanilleextrakt hinzugeben und ca. 2-3 Minuten rühren.
- Nun vorsichtig bei niedriger Stufe das Mehl einrühren, bis alle Zutaten gut vermischt sind. Die Schokostückchen mit dem Teigschaber unterziehen.
- Mit Teelöffeln kleine Kugeln formen und diese auf das Backblech legen (ich habe zuerst Esslöffel genommen, aber das hat nicht so gut geklappt. Die Kekse wurden riesig). Die Kugeln großzügig auf dem Backblech verteilen, da sie beim Backen auseinander laufen. Ich habe max. 3 pro Reihe gesetzt, höhstens 9 je Backblech.
- Die Kekse ca. 10-13 Minuten backen. Sobald sie an den Rändern leicht golden werden, aus dem Ofen nehmen. Die Kekse noch 5 Minuten auf dem Backblech ruhen lassen und anschließend auf ein Rost zum abkühlen geben. Hinweis: die Kekse auf keinen Fall ganz durchbacken, da sie nach dem Backen noch nachziehen.
Hinweise
- man kann den Teig auch für einige Stunden in den Kühlschrank legen und dann erst verbacken.
- ich habe die Zuckermenge stark reduziert. Laut Originalrezept wird 1/2 cup Brauner Zucker und 1/3 cup weißer Zucker verwendet.
*Das Buch „Aus eisiger Tiefe“ hat Kerstin Danielsson gemeinsam mit ihrem Partner Roman Voosen geschrieben.
** Es war Max Goldt. Aber das wusstet Ihr sicherlich sofort!