Jepp! Ich mag Espresso. Jetzt komme ich bereits mit dem dritten Rezept hier an, das Espresso enthält. Sorry! Aber der Espresso gibt diesen Keksen den gewesen Kick. Ach ja, und Schokolade, Schokolade liebe ich auch. Und da ich stets um Eure und natürlich auch meine Gesundheit besorgt bin, verwende ich nur dunkle Schokolade, die vor Herzinfakten schützt. Ja ja, so bin ich.
Dunkle Schokolade beugt übrigens nicht nur Herzinfakten vor, sondern ist zusätzlich ein Stimmungsheber. Der ewige Regen, der sich über ganz Deutschland und vielen Teilen Europas legt, ist ja kaum noch zu ertragen. Darum habe ich am Sonntag eine Runde Cookies gebacken und den Ratschlag von S. befolgt, noch mehr Espresso beizumengen. Wir haben neulich nämlich Espresso Cookie Tester gespielt. Dabei muss man möglichst viele Cookies essen und rausfinden, wie viel Espresso sich wohl in den Keksen befindet und wie viel mehr man das nächste Mal verwenden sollte. Das Spiel ist wirklich toll! Falls Euch also gerade langweilig sein sollte, probiert es einfach aus.
Zusätzlich habe ich mir ein Regenprogramm zurecht gelegt, das darin bestand, Quietscheentchen in Pfützen zu fotografieren. Ihr wisst schon, diese gelben Gummientchen, mit denen der Ernie aus der Sesamstraße immer baden geht. Was soll ich sagen, kaum bin ich in meinen Gummistiefel los gezogen, kam die Sonne hervor und strahlte vom Himmel. Ein kräftiger Wind sorgte innerhalb von wenigen Minuten für trockene Straßen, sodass es wirklich schwierig wurde, Pfützen zu finden.
Ha, dachte ich mir! Man muss sich also nur Regen und volle Pfützen wünschen, sich in Regenklamotten schmeißen und schon kommt die Sonne raus? Das ist ja einfach. Warum hat mir das denn vorher keiner gesagt? Dann müssten wir hier nicht seit Wochen im Regen hocken. Ich würde mich freiwillig bereit erklären, als Anti-Regen-Fee für Sonnenschein und Picknick in Parks zu sorgen.
Gut, irgendwer müsste währendessen meinen Job machen, aber auf der anderen Seite hat sicherlich jeder Verständnis, wenn ich für gigantisches Wetter sorge. Mal ehrlich, all die anderen Gründe, weswegen Kollegen von der Arbeit fern bleiben, wirken dagegen ja lächerlich. Urlaub, Elternzeit, Sabbatical!
Für die Aufnahmen war mir natürlich auch kein Hinderniss zu viel. Es gab ja kaum noch welche. Während ich also so durch die Straßen zog, sah ich eine wunderschöne, rote Laufbahn auf einem Schulgelände liegen. Und siehe da! Zwei riesige Pfützen hatten sich auf der Rennstrecke gebildet. Perfekt für ein Foto! Ja, ha! Wäre da bloß nicht dieser Zaun gewesen. Ich habe mich erst mal mehrmals umgeschaut und bin dann samt Enten, Kamera und Gummistiefel über diesen Zahn geklettert. Man, dass muss es echt albern ausgesehen und anstrengend war es auch. Ja, probiert Ihr ruhig mal aus, in Gummistiefeln über einen Zaun zu klettern. An dem Zaun stand ein Schild, dass weites gehend mit lustigen Tags übersprüht war. Ich glaube, dass da irgendwas von Auftritt verboten stand.
Ich konnte es ja nicht lesen und habe mir schon meine Entschuldigung zurecht gelegt, falls der Hausmeister mit seinem Hund vorbei kommen würde. Der Hund kam aber nicht und auch der Hausmeister der Schule war wohl verreist. Ich habe fleißige Aufnahmen von den Enten gemacht und habe dann irgendwann aus den Augenwinkeln gesehen, dass es noch einen zweiten Eingang zu dem Sportplatz gab. Mit offenem Tor! Sagt jetzt nichts!
Ich lese mal in meinem Krimi weiter und esse nebenbei noch die restlichen Cookies auf. Habt noch alle einen wunderschönen Mittwochabend, es ist ja quasi schon fast Wochenende!
Chocolate Chip Espresso Cookies
abgewandelt von Cannelle et Vanille
- 110 g Butter / Magarine
- 100 g brauner Zucker
- 60 ml Espresso (das entspricht ungefähr 1 Espressotasse)
- 25 g weißer Zucker
- 1 TL Vanillaextrakt
- 1 Ei
- 150 g Vollkornreismehl
- 20 g Buchweizenmehl
- 30 g Amaranthmehl
- 30 g Tapiocastärke
- 1/2 TL Meersalz
- 1/4 TL Natron
- 140 g Zartbitterschokolade, zerhackt z. B. 77 % Hachez Cocoa D’Arabia classic
- Den Zucker und Vanillaextrakt mit der Butter verrühren und den heißen Espresso hinzugeben. Gut und lange umrühren, bis es keine Klümpchen mehr gibt. Das dauert etwas.
- Anschließend das Ei einrühren, bis es gut vermengt ist.
- Nun die Mehle, Stärke, Natron und Meersalz hinzugeben und so lange rühren, bis ein cremiger Teig entstanden ist. Probieren!
- Die Schokolade mit einem Messer oder in der Küchemaschine klein hacken und unter den Teig heben.
- Den Teig auf Backpapier geben. Mit Hilfe des Backpapiers diesen zu einer Wurst rollen (∅ 5 cm, ca. 30 cm lang). In dem Backpapier einschlagen und für mindestens 1-2 Stunden in den Kühlschrank geben (über Nacht geht es auch)
- Den Backofen auf 180° C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Den Teig aus dem Kühlschrank holen und in 1 cm breite Scheiben schneiden. Diese auf das Backblech mit einem Abstand von ca. 2 cm legen.
- Bei 180° C für ca. 12 Minuten backen, bis der Rand leicht golden wird. Die Kekse sind beim rausnehmen noch weich, garen aber beim Abkühlen nach. Daher unter keinen Umständen so lange backen, bis sie knusprig sind, denn dann gibt es staubtrockene Krümmelkekse, die fürchterlich schlecht schmecken. Ja, ernsthaft!
Die Cookies halten sich in einer luftdichtverschlossenen Box einige Tage, schmecken jedoch am besten am Tag des Backens.