Ich habe überlegt, ob ich auch einen Jahresrückblick erstellen soll. Bei Twitter und Instagram ist es dieses Jahr besonders populär, die schönsten Momente (lies: die Bilder und Tweets mit den meisten Aufrufen) in einem „Kurzfilm“ zusammenzufassen. Bei mir würde es absolut lächerlich wirken, da kaum einer auf meine Tweets reagiert. Bei den Instagram Fotos hätte ich immerhin schon ein paar Likes.
Dann habe ich überlegt, ob ich auf meinem Blog, also hier, einen Jahresrückblick erstellen soll. Nach fünf Sekunden war klar: NEIN! Es ist viel zu viel Arbeit. Ich müsste mir ja noch mal alle Fotos anschauen, meine Liebsten zusammenstellen und jeweils noch irgendwas dazu zu schreiben. In einer ordentlichen Redaktion bereitet man so etwas natürlich parallel ab dem 1. Januar vor. Top Geschichten werden so aufbereitet, das man gegen Jahresende nur noch die Bilder oder Beiträge zusammenschneiden muss. Das gibt es hier nicht.
Und ehrlich gesagt nerven mich die Jahresrückblicke zunehmend an. Als Kind fand ich es noch ganz aufregend. Warum weiß ich eigentlich auch nicht. Aber heute mag ich das nicht. An Schlüsselerlebnisse wird man sich auch ohne die zahlreichen TV Moderatoren erinnern.
Die einzigen Jahresrückblicke, die ich mag, sind auf Blogs, die ich gerade neu entdeckt habe. Das ist nämlich total praktisch, da ich so schon mal einen Vorgeschmack auf all die tollen Beiträge bekomme, die es in dem Jahr gab. Gut, ich bräuchte den Jahresrückblick natürlich nicht wirklich, denn wenn ich einen Blog wirklich super toll finde, lese ich alle Beiträge rückwärts. Manchmal hinterlasse ich in ganz alten Artikeln auch noch Kommentare. Die Blogger müssen auch denken, dass ich nicht alle Tassen im Schrank hab, aber wenn ich doch so begeistert bin?
Es gibt hier also keinen Jahresrückblick. Ich habe einfach nur für mich auf 2013 zurückgeblickt und festgestellt, dass es anstrengend war. Zumindest beruflich! Teilweise fühlte ich mich geradezu aufgefressen und hätte dem einen oder anderem wirklich gerne den Kopf abgehackt. Das hätte sicherlich sehr befreiend gewirkt, aber was hätte ich dann genau mit den kopflosen Kollegen gemacht?
Dafür hatte ich es privat um so schöner! Wundervolle Reisen, zahlreiche Strandmittage an der Elbe oder im Park, tolles Essen, Fürstabende auf dem Sofa, ein Kinobesuch nach, sagen wir mal knapp zehn Jahren (oder so) und natürlich meinen Blog. Es hat mir viel Freude bereitet, insbesondere der Dezember. Ich freue mich über Eure Besuche, Eure Kommentare und erst recht, wenn ich Euch mit meinen Rezepten, die in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen sind, inspirieren kann. Vielen Dank, dass Ihr mich durch das Jahr begleitet habt! Es war schön mit Euch.
Ich hoffe sehr, dass Ihr die, vielleicht freien Tage, für Spaziergänge oder Faulenzen nutzen könnt. Ich habe nach Weihnachten, was für ein Marathon, die meiste Zeit im Bett gelegen und unglaublich viele Serien und Filme geschaut.
Am Samstag habe ich immerhin einen kleinen Spaziergang durch die Hafencity gemacht. Ich liebe die Elbe und den Hafen, beides wirkt trotz des Lärms, der dort irgendwie immer herrscht, beruhigend auf mich.
Ich wünsche Euch einen tollen Tag, genießt das fabelhafte Wetter (ich gehe übrigens immer davon aus, das wenn bei mir die Sonne scheint, sie es auch überall sonst macht) und lasst es Euch gut gehen!
Ich drück Euch ganz doll, bis bald! xoxo
Finde ich definitiv die richtige Entscheidung. Ich werde auf meinem Blog auch keinen Jahresrückblick machen, wenn auch hauptsächlich deshalb weil er erst seit Ende Oktober existiert und da hätte so etwas nicht besonders viel Sinn gemacht ;) Allerdings beneide ich dich um dieses schöne Wetter. Könntest du mir nicht etwas davon abgeben ? Hier gibt es nur Nebel und kalten Regen … brrr.
Liebe Grüsse und einen guten Rutsch ins Neue Jahr
Selina
Oh je! Nebel und Regen haben wir hier auch seit Wochen gehabt. Ich kann Dich so gut verstehen und packe Dir einfach ein paar Strahlen so mit ein! Dir auch einen guten Rutsch! Alles Liebe, Christine