Heute nehme ich Euch mit nach London. Da Ihr sämtliche Sehenswürdigkeiten ja bereits aus James Bond, der Tagesschau und vielleicht auch der eigenen Reise kennt, lassen wir die mal größten Teils weg.
Touristen in großen Mengen kann ich überhaupt nicht ertragen. Hier die wichtigsten Gründe, weswegen ich nach Möglichkeit Attraktionen und Menschenansammlungen meide
- Touristen verlangsamen ihren gemütlichen Schritt in ein Zeitluppentempo und verstopfen somit alle Gehwege.
- Sie bleiben plötzlich mitten im Weg stehen, sodass andere Passanten entweder in sie rein laufen oder gerade noch haarscharf ausweichen können.
- Ich mag es überhaupt nicht, wenn es voll ist.
- Touristen fotografieren sich gegenseitig überall, nur das Wahrzeichen kommt nicht mit aufs Bild. Wirklich wahr! Stand doch dort ein Ehepaar auf der Tower Bridge und bat um ein Foto. Ja gut, ich bin ja nicht so. Statt sich so hinstellen, dass jeder die hässlichen blauen Seile der Brücke sieht, wollten sie lieber den Blick auf die Themse haben. Nun ja, da hätte ich mir ja eine schönere und ruhigere Ecke am Fluss gesucht. Aber bitte…
- Touristen sind gerne besonders laut.
- Wieso sind überhaupt so viele Deutsche in London?
- Einheimische trifft man so gut wie gar nicht.
Ich mag London gerne. Allerdings verändert es sich, wie alle anderen Städte der Welt, rasend schnell. Als ich das letzte Mal für einen Tag im Sommer 2009 in der britischen Hauptstadt war, habe ich meinen Trauminder gefunden (ich spreche übrigens von einem Restaurant). Das Haus war von außen rosa gestrichen, auch innen war es rosa, selbst das Toilettenpapier war rosa (meine Oma hatte auch immer rosa Klopapier). Ich würde zwar nicht in rosa wohnen wollen, aber schick fand ich es schon. Bei dem Inder aßen auch nur Inder und das Essen war köstlich. Einige Jahre später und der Inder ist weg. An der Stelle ist jetzt eine Baustelle. Irgendwie schade, hatte ich doch so schöne Erinnerungen an das leckere Mittagessen.
Das Gute daran ist, dass es in einer Stadt wie London immer neue, tolle Restaurants gibt. Was man auf keinen Fall machen sollte, ist dem Reiseführer folgen. Nicht, dass die Tipps darin schlecht sind. Aber meistens sind die Lokalitäten, die in Reiseführern aufgelistet werden, (mit Touristen) überfüllt.
So galt es also, nach langen Spaziergängen durch Kensigton, East End und Greenwich immer Neues zu entdecken. Lecker wars!
Ich wünsche Euch noch ein schönes Wochenende!
Da warst Du ja viel unterwegs die letzten Wochen. :) Deine ersten vier Gründe Touristenplätze zu meiden kann ich sehr gut verstehen, sowas würde mich auch nerven vor allem das langsame Gehen. Besonders gut gefällt mir Bild #2, die anderen sind aber auch schön, allerdings würde ich mich jetzt gerne dort im Park auf die Bank setzten.
LG
Isabel